Agenten der Bilder - Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2016 |
Seiten | 480 |
Format | 17,5 x 24,6 x 3,4 cm |
Gewicht | 1257 g |
Reihe | Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte 2 |
ISBN-10 | 3835319264 |
ISBN-13 | 9783835319264 |
Bestell-Nr | 83531926A |
Wie verändert der Ansturm der Bilder im 20. Jahrhundert politisches Handeln und Öffentlichkeit?Fotografiegeschichte wird oft als Geschichte der Bilder geschrieben. Wer aber fotografiert unter welchen Bedingungen und für wen? Wer wählt Fotografien zur Publikation aus (und verwirft oder zensiert andere), und wer nutzt sie zu welchem Zweck?Annette Vowinckel beschreibt die an der Bildproduktion beteiligten Berufsgruppen der Fotojournalisten und Bildredakteure als »Agenten der Bilder«. Sie zeigt, wie im vergangenen Jahrhundert Fotografien im öffentlichen Raum als Argumente eingesetzt wurden, welche unterschiedlichen Verwendungen Fotografie in der freien Presse, in staatlichen Organisationen, in Armeen und im politischen Diskurs fanden. Dabei hinterfragt sie auch, welche Rolle ethische und editorische Entscheidungen spielten. Anhand konkreter Beispiele - wie etwa Fotografien von Politikern oder aus dem Vietnamkrieg - erläutert die Historikerin, wie sich deren Verwendung über Landes-, Sp rach- und Systemgrenzen hinweg auf die Formation visueller Öffentlichkeiten im 20. Jahrhundert auswirkte.
Rezension:
»Hier zeigen Autorin und Verlag, wie aufregend und faszinierend Wissenschaft sein kann.« (Kurt Lhotzky, complexityinaframe.wordpress.com, 25.09.2016) »Das Ergebnis ist beachtlich, überraschend und gelegentlich schlicht sensationell« (Rudolf Walther, Süddeutsche Zeitung, 29.11.2016) »Für das Buch braucht man eine Woche, dafür spart man sich hundert Jahre. Das ist ein ziemlich gutes Geschäft.« (Michael Mahlke, www.dokumentarfotografie.com, 09.12.2016) »unglaubliche kulturwissenschaftliche Schätze« (Florian Müller, Statement. Österreichs Medienmagazin, März/April 2017) »ein wichtiger Beitrag zur Mediengeschichte des Fotojournalismus« (Fotogeschichte 143/2017) »Es ist das große Verdienst der Historikerin (...), die Arbeit dieser 'Agenten der Bilder' im zwanzigsten Jahrhundert analysiert zu haben.« (Peter Geimer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.05.2017) »'Agenten der Bilder' ist als Standardwerk anzusehen« (Evelyn Runge, MEDIENwissenschaft, 04/2017) »Äußerst empfehlenswert!« (Wilbert Ubbens, IFB 26, 2018) »Die Untersuchung zeichnet sich durch eine klare Gliederung, methodologische Reflexion und sorgfältige Belege in den Fußnoten bzw. den beigegebenen Verzeichnissen aus.« (Annemarie Krumbein-Thum, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 5/2018) »Es ist das Verdienst Annette Vowinckels, die vermeintlich tiefe Kluft von Text und Bild einmal mehr sachkundig und überzeugend überwunden zu haben.« (Claudia Moisel, Sehepunkte, September 2018) »überaus klug und anregend« (Angela Schwarz, Historische Zeitschrift Bd. 307, 2018)