Verlockungen - Haare in der Kunst der Frühen Neuzeit
Verlag | Reimer |
Auflage | 2017 |
Seiten | 292 |
Format | 14,8 x 22,5 x 1,9 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 532 g |
Reihe | Zephir 7 |
ISBN-10 | 3942810387 |
ISBN-13 | 9783942810388 |
Bestell-Nr | 94281038A |
Für manche Künstler der Frühen Neuzeit war die Perspektive eine Verlockung - für andere war es vor allem die Darstellung des Haares. Das Buch widmet sich dem vielfältigen künstlerischen Interesse am Haar und korreliert es mit zentralen kunsttheoretischen Positionen der Zeit.
Klappentext:
Haare! Sie bieten schon an sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten - als Bildgegenstand sind sie reizvoll aufgrund ihrer Farbe, Form und Beweglichkeit. Während Künstler wie Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer im Geflecht der Strähnen - ähnlich wie in der perspektivischen Raumerschließung - eine künstlerische Herausforderung sahen und die 'Linien' auf dem Kopf zum Medium ihrer Fantasie machten, bemaßen Kunsttheoretiker wie Leon Battista Alberti und Giorgio Vasari am Haar die mimetischen Qualitäten des Werks und die durch diese erzielte Wirkung. Bildliche Haardarstellungen sind daher nicht allein als Zeugnisse historischer Frisierpraktiken und ihrer sozialen wie religiösen Wertungen zu verstehen. Wie die Studie mit Blick auf die Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts zeigt, waren ästhetische Prämissen und kunstimmanente Sinnzuschreibungen für sie mindestens genauso wichtig.