Scham, Schuld und Anerkennung - Zur Fragwürdigkeit moralischer Gefühle
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2013 |
Seiten | 124 |
Format | 15,5 x 1,2 x 23,8 cm |
Gewicht | 324 g |
Reihe | Ideen & Argumente |
ISBN-10 | 3110297868 |
ISBN-13 | 9783110297867 |
Bestell-Nr | 11029786A |
Scham- und Schuldgefühle sind die unmittelbarsten Formen moralischer Selbstkritik, die wir kennen. Und doch beschreibt ein selbstkritisches Urteil den Gehalt beider Gefühle nicht vollständig. Was diese Gefühle vor allem ausmacht, ist die Sorge um den Verlust von Anerkennung. Diese Anerkennung muss kein bestimmtes Verhalten und keine bestimmte Qualität zum Gegenstand haben, auch wenn das oft der Fall ist. In ihrem Zentrum stehen vielmehr Scheu und Wohlwollen. Die Menschen, auf deren Anerkennung es ankommt, verfügen über eine bestimmte Autorität, und diese gründet sich nicht auf ihre guten Argumente allein.
Das Buch verteidigt diese Analyse von Scham- und Schuldgefühlen und geht zugleich den ethischen Fragen nach, die sich daraus ergeben. Behandelt wird insbesondere die Frage, ob uns Scham- und Schuldgefühle, diese emotionalen Grundlagen unserer moralischen Verfassung, nicht in eine ungute Abhängigkeit von unseren Zeitgenossen drängen und ob sie nicht unsere Selbständigk eit und damit am Ende unser Selbstverständnis als moralische Akteure untergraben.
Klappentext:
The new series of Ideen&Argumente subscribes to the ideal of a pluralist and open culture of argument and debate and presents well-produced volumes on topics and questions which make substantive or methodologically important contributions to contemporary philosophy. The publications are designed to effect a productive synergy between the Anglo-Saxon and Continental European philosophical traditions.
Ideen&Argumente provides a platform for outstanding systematically oriented original editions and German first editions from all areas of Theoretical and Practical Philosophy. A welcome is extended to programmatic monographs from whatever philosophical direction. The aim is to highlight anew the thematic and methodological richness of contemporary philosophy.