Zwischen den ZeitenJunge Menschen in schwierigen Lebenssituationen auf ihren Weg zu führen, dies hat sich die Sächsische Jugendstiftung mit ihrem Programm "Zwischen den Zeiten" zum Ziel gesetzt. Kern des Programms sind maximal einwöchige Pilgerreisen - klar strukturiert und pädagogisch begleitet. Das Pilgern hilft jungen Menschen dabei, das Leben aus einer anderen Perspektive zu sehen, das zuvor durch prekäre Lebenssituationen oder Straftaten gekennzeichnet war. Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen: Mehr als 500 junge Menschen pilgerten auf mehr als 50 Touren über 5.000 Kilometer. Sie leisteten dabei über 7.000 gemeinnützige Arbeitsstunden als gesellschaftliche Wiedergutmachung ab.In diesem Buch beleuchten und diskutieren ExpertInnen aus der Soziologie, Psychologie, Theologie und Pädagogik diesen Ansatz und ziehen schließlich sozialpädagogische Schlüsse daraus. Ein spannendes und zugleich aufschlussreiches Fachbuch für SozialpädagogInnen, TheologInnen und SoziologInnen sowi e für Interessierte aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe.
Sven Enger (geb. 1971), Diplom-Sozialpädagoge (FH), ist seit 2021 als freiberuflicher Evaluator und Konzeptautor tätig. Aufbauend auf zwanzig Jahren Berufserfahrung in der Sozialen Arbeit, unter anderem in der Kriminalprävention, Klinischen Sozialarbeit und Erwachsenenbildung, entwickelt und evaluiert er innovative und wirkungsoptimierte Methoden.Dr. Stephan Hein, (geb. 1976) Dipl. - Soziologe. Wiss. Mitarbeiter am Institut für Soziologie der TU Dresden. Arbeitsschwerpunkte: in Soziologischer Theorie(Strukturalismus, Systemtheorie, Medientheorie); in Kultur- und Mediensoziologie (Fotografie und Kino); sowie in empirischer Sozialforschung (Begleitforschung zu Praxisprojekten im Sozial- und Kulturbereich).Prof. Dr. Angela Teichert (geb. 1970) Frau Prof. Dr. Teichert verfügt über eine umfassende Berufspraxis im Bereich der Resozialisierung straffällig gewordener junger Menschen. Seit dem Jahr 2012 ist sie als Professorin für Soziale Arbeit tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Kriminalprävention und Resozialisierung, die niederschwellige Soziale Arbeit sowie die Rolle des Sports in sozialen Kontexten.Die Sächsische Jugendstiftung befindet sich in einem jugendlichen Alter. Vor 20 Jahren wurde sie auf Beschluss des Sächsischen Landtags ins Leben gerufen. Die Satzung der landesweit wirkenden, privatrechtlichen Stiftung, mit den Organen Vorstand und Beirat, wurde von der Sächsischen Staatsregierung verabschiedet und von der Stiftungsaufsicht genehmigt.Dabei bezieht sich das Hauptziel der Sächsischen Jugendstiftung auf Sinn-"Stiftung" in der Generation junger Menschen. Freiwilliges Engagement, politische Bildung, Soziale Kompetenzen und globale sowie lokale Solidarität sind wichtige Säulen, die wir in unserer Gesellschaft benötigen. Dafür Grundsteine zu legen aber auch Hilfe beim Aufbau dieser Säulen zu leisten haben wir uns zur Aufgabe gemacht.So initiiert die Sächsische Jugendstiftung eigene Programme und unterstützt Initiativen, die im Freistaat Sachs en wirksam und beheimatet sind. Originalität, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein sind neben Vorbildwirkung und vor allem Gemeinsinn besonders wichtige Aspekte solcher, von der Sächsischen Jugendstiftung, unterstützter Projekte.
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