Oligarchie in Lateinamerika - Dominante Familiennetzwerke im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Verlag | Campus Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 226 |
Format | 14,2 x 21,5 x 1,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 294 g |
ISBN-10 | 3593514605 |
ISBN-13 | 9783593514604 |
Bestell-Nr | 59351460A |
Die traditionellen gehobenen Schichten Lateinamerikas sind zu Recht Gegenstand weit verbreiteter Mythenbildung. Nicht als Einzelgebilde, sondern im Netzwerkverbund stellten einige wenige Familien besonders während der Belle Époque (1880-1920) im Verhältnis zur Gesamtgesellschaft einen bedeutenden sozio-politischen Machtfaktor dar. Mit einer patrimonialistischen Grundeinstellung sowie der Verfügung über ausgedehnten Grundbesitz schienen die Familien weniger nach politischer Macht als nach einer drastischen Vermehrung des familiären Vermögens zu streben. Erstmalig untersucht diese Studie die Entwicklung privilegierter Familiengemeinschaften in Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko und Peru seit der frühen Kolonialzeit bis ins 20. Jahrhundert.
Rezension:
»Jedes Kapitel dieser Studie findet seinen Abschluß in 'Zeitbilder und Zeitporträts', Originaltexte mit der Einschätzung von Zeitzeugen oder landestypischen Nachbetrachtungen. Die 'Zählebigkeit familialer Netzwerke' sieht der Autor als eine bleibende 'Hinterlassenschaft' trotz einschränkender 'Herrschaftseinbuße'.« Ronald und Ursula Daus, Kosmopolis - Interkulturelle Zeitschrift aus Berlin 41-42/2022 »Dank des vorliegenden Buches wissen wir einiges mehr über ihre Vorgänger, die lateinamerikanischen Oligarchien.« Nikolaus Werz, ZParl, Heft 3/2022, S. 708-710