In Polen hat sich im letzten Jahr ein bemerkenswerter politischer Wandel vollzogen, das Ende der national-populistischen Ära der Kaczynski-Zwillinge. Dies ist ein willkommener Anlass, nun die erfolgreiche "Kleine Geschichte Polens" von Manfred Alexander substanziell fortzuschreiben und endlich auch in die Universal-Bibliothek zu bringen.
Manfred Alexander, Jahrgang 1939, studierte in Köln Germanistik, Geschichte, osteuropäische Geschichte, Philosophie und vergleichende Sprachwissenschaft. Nach dem Staatsexamen (1964) folgten 1968 die Promotion zum Dr. phil., 1976 die Habilitation und 1983 die Ernennung zum Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität zu Köln. Buchveröffentlichungen: 'Der deutsch-tschechoslowakische Schiedsvertrag von 1925 im Rahmen der Locarno-Verträge' (1970); 'Der Petraevskij-Prozeß. Eine "Verschwörung der Ideen" und ihre Verfolgung im Rußland von Nikolaus I.' (1979); 'Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag. Innenpolitik und Minderheitenprobleme in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. 1918-1932' (Band 1, 1983; Bd. 2 und 3 auf CD-ROM beim Verfasser). Bearbeitung und Fortführung von: Hans Roos, 'Geschichte der Polnischen Nation. 1918-1985' (1986); Günther Stökl, 'Russische Geschichte von den Anfängen zur Gegenwart' (1998).
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