Geliebtes, verfluchtes Amerika - Zu Antiamerikanismus und Amerikabegeisterung im deutschen Sprachraum 1888-1933
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2022 |
Seiten | 272 |
Format | 16,0 x 2,3 x 23,5 cm |
Gewicht | 565 g |
ISBN-10 | 3525306091 |
ISBN-13 | 9783525306093 |
Bestell-Nr | 52530609A |
Mit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts avancierten die Vereinigten Staaten von Amerika im deutschen Sprachraum zum Inbegriff rückhalt- und rücksichtsloser Modernität. Der Erste Weltkrieg brachte eine Zäsur. Aus der Verzweiflung an der neuen Gegenwart in der Weimarer Republik und dem Österreich der Ersten Republik resultierte ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Stabilität, in dem Amerika als Land der Zukunft im lockenden wie im bedrohlichen Sinne aufschien. Der Sammelband enthält neue Forschungsergebnisse zu Antiamerikanismus und Amerika-Verehrung in Deutschland und Österreich zwischen 1888 und 1933.
Neue Studien zu Antiamerikanismus und Amerika-Verehrung in Deutschland und Österreich zwischen 1888 und 1933.
Die Vereinigten Staaten von Amerika fungierten im deutschen Sprachraum zwischen 1888 und 1933 als Traum oder Alptraum, als eine Verkörperung von Moderne und Kapitalismus, die bewundert, verachtet oder gar gefürchtet wurde. 14 Aufsätze erforschen das Verhältnis ausgewählter deutschsprachiger Dichter, Schriftsteller und Publizisten, Wissenschaftler und Architekten jener Zeit zu den USA. Besprochen werden so verschiedene Temperamente wie Alfred Kubin und Stefan George, Ernst Jünger und Erich Maria Remarque, Adolf Loos und Friedrich August von Hayek. Bekannte Schriftsteller wie Stefan Zweig und Joseph Roth haben ihren Auftritt, aber auch weniger bekannte Autorinnen und Autoren wie Bertha Eckstein-Diener, Marta Karlweis und Maria Leitner, Hugo Bettauer, Bernhard Kellermann und Arthur Rundt."Der Band zeichnet ein breitgefächertes, methodisch vielfältiges und überaus lesenswertes Panorama der Auseinandersetzung mit den USA in der Literatur und Publizistik der deutschsprachigen Länder v or und nach dem Ersten Weltkrieg." Prof. Wynfrid Kriegleder (Wien)