Die Dativalternation in der Geschichte des Neuhochdeutschen - Eine historische und korpusbasierte Untersuchung
Verlag | Narr |
Auflage | 2025 |
Seiten | 383 |
Format | 14,9 x 3,0 x 22,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 612 g |
Reihe | Korpuslinguistik und Interdisziplinäre Perspektiven auf Sprache - Corpus Linguistics and Interdisciplin |
ISBN-13 | 9783381106615 |
Bestell-Nr | 38110661A |
Dieses Buch befasst sich mit der bisher kaum erforschten Entwicklung der Dativalternation im Deutschen (z.B. Er verkauft dem Kloster sein Haus vs. Er verkauft sein Haus an das Kloster) seit 1650. Detaillierte Analysen historischer Korpusbelege legen für 28 Verben die relativen Verhältnisse der beiden Alternanten bloß und es werden korrelierende Faktoren identifiziert. Außerdem wird gezeigt, dass sich Sprachwissenschaftler bereits ab 1750 mit der Dativalternation auseinandersetzen. Besonders wertvoll ist diese Studie für Forschende und Studierende der historischen Sprachwissenschaft.
Diese Monographie bietet einen einzigartigen Einblick in ein für das Deutsche bisher kaum erforschtes Phänomen: die Entwicklung der Dativalternation seit 1650. Dabei wird zwischen der Dativobjektkonstruktion (z. B. Er verkauft dem Kloster sein Haus) und der Präpositionalobjektkonstruktion (z. B. Er verkauft sein Haus an das Kloster) unterschieden. Ausführliche quantitative und qualitative Analysen historischer Korpusbelege legen für eine Auswahl von 28 Verben die relativen Verhältnisse zwischen beiden Alternanten bloß, und es werden verschiedene Faktoren identifiziert, die mit ihnen korrelieren. Außerdem zeigt die Durchsicht historischer Grammatiken, Lehrbücher und Wörterbücher, dass die Dativalternation bei bestimmten Verben wie geben, verkaufen und senden bereits ab dem 18. Jahrhundert nicht nur erwähnt, sondern mitunter auch beurteilt und kommentiert wird. Die Kombination dieser beiden Perspektiven liefert wertvolle Erkenntnisse für Forschende und Studierende der historischen S prachwissenschaft und für alle, die sich für die deutsche Sprache und ihre Entwicklung interessieren.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung 1. Forschungsfragen, vorherige Forschung und der probabilistische Ansatz1.1 Forschungsfragen 1.2 Vorherige Forschung zur Dativalternation1.3 Probabilistischer Ansatz und der Begriff "Norm"2. Historische Grammatiken, Lehrbücher und Wörterbücher 2.1 Historische Grammatiken und Lehrbücher 2.2 Historische Wörterbücher3. Methodologie der diachronen Korpusuntersuchung 3.1 Datenerhebung 3.2 Datenannotation3.3 Datenanalyse 4. Ergebnisse der Korpusuntersuchung 4.1 Die Verben verkaufen, senden und schicken 4.2 Die Verben übergeben, zurückgeben, verleihen, übersenden und einsenden4.3 Qualitative Untersuchung: die übrigen Verben 5. Diskussion 5.1 Vorkommen und Verwendungsbereich der an-PP/zu-PP5.2 Unterschiede zwischen den beiden Alternanten 6. Schlussfolgerungen und Ausblick 6.1 Schlussfolgerungen 6.2 Ausblick LiteraturListe der Abkürzungen Anhang Anhang A - Das Verb verkaufen Anhang B - Das Verb senden Anhang C - Das Verb schicken Anhang D - Das Verb übergebenAnhang E - Das Verb zurückgebenAnhang F - Das Verb verleihen Anhang G - Das Verb übersendenAnhang H - Das Verb einsenden