Der gesetzliche Vertragseintritt. - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2020 |
Seiten | 204 |
Format | 15,8 x 23,2 x 1,1 cm |
Gewicht | 299 g |
Reihe | Schriften zum Bürgerlichen Recht 504 |
ISBN-10 | 3428158644 |
ISBN-13 | 9783428158645 |
Bestell-Nr | 42815864A |
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Vertragseintritt kraft Gesetzes. Hierbei wird die grundrechtliche Privatautonomie der Betroffenen angetastet, weshalb der gesetzliche Vertragseintritt der verfassungsrechtlichen Kontrolle unterliegt. Die hierdurch entstehenden Schranken stellen gerade die allgemeinen und gemeinsamen Tatbestandmerkmale dar.
Klappentext:
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem gesetzlichen Vertragseintritt. Dabei wird ein Dritter als Vertragspartei anstelle einer der bisherigen Parteien kraft Gesetzes einerseits zur Erfüllung der sich aus einem bereits bestehenden Vertrag ergebenden Leistungen verpflichtet und andererseits berechtigt, von dem Gegner die vertraglichen Gegenleistungen zu fordern. In diesem Fall wird die grundrechtliche Privatautonomie der Betroffenen angetastet, weshalb der gesetzliche Vertragseintritt der verfassungsrechtlichen Kontrolle unterliegt. Die hierdurch entstehenden Schranken stellen gerade die allgemeinen und gemeinsamen Tatbestandmerkmale dar. Hierin sind z. B. das besondere Kontinuitätsinteresse an der fortdauernden Vertragserfüllung und das bereits häufig in der hinzugezogenen Literatur angeführte Publizitätsprinzip zu verorten.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Problemaufriss - Rahmen der Untersuchung - Gang der Untersuchung
1. Die Relativität des Vertragsverhältnisses und ihre Durchbrechung
Die Verdinglichung als verfehlter Ausgangspunkt - Die verfassungsrechtliche Bedeutung des gesetzlichen Vertragseintritts - Die Rechtfertigung des Grundrechtseingriffs
2. Das besondere Interesse an Vertragskontinuität
Das Kontinuitätsinteresse bei Miet- bzw. Überlassungsverträgen - Das Kontinuitätsinteresse bei Arbeitsverträgen - Das Kontinuitätsinteresse bei Gemeinschaftsregelungen - Das Kontinuitätsinteresse beim sachenrechtlichen Vertragsverhältnis - Zusammenfassung des zweiten Teils
3. Das Publizitätsprinzip und das Informationsinteresse des Erwerbers
Die auf dem Sachenrecht beruhende Grundbucheintragung und die Metamorphose - Das auf dem Erwerberschutz beruhende Publizitätsprinzip - Vielfältige Informationsmittel unter dem Gesichtspunkt des Erforderlichkeitsgrundsatzes - Zusammenfassung des dritten Teils
4. Schlussfolgerung
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Anhang I: Verfassungsinterpretation Nr. 349 (Taiwan)
Anhang II: Die englische Übersetzung aus dem taiwanischen Gesetzbuch (Auszug)
Literatur- und Sachverzeichnis
Klappentext:
»The Statutory Substitution of a Contract Party«
This thesis contributes to building a general structure of the so-called »propertization of obligatory rights«, or more precisely, the »statutory substitution of a contract party«. The article rejects the traditional viewpoint namely dichotomy between »in personam rights« and »in rem rights«. With the new perspective of the fundamental rights, the statutory substitution of a contract party can be seen as a restriction on the constitutional right »private autonomy«, which shall be guaranteed. Therefore, the model regarding the restriction on the fundamental rights provides exactly the normal framework for the concerned rules.