Verlag | Snoeck |
Auflage | 2022 |
Seiten | 128 |
Format | 21,8 x 2,1 x 25,0 cm |
Gewicht | 580 g |
ISBN-10 | 3864423864 |
ISBN-13 | 9783864423864 |
Bestell-Nr | 86442386A |
Die Straßen von Berlin
Arno Fischer (1927 2011) nimmt einen bedeutenden Platz in der deutschen Fotografie des 20. Jahrhunderts ein. Während seiner gesamten Karriere arbeitete er in den verschiedensten fotografischen Genres: Er zeigte Mode in den Straßen osteuropäischer Städte, lichtete aber auch gewöhnliche Bürger_innen des Ostblocks und ihren Alltag ab. Seine Reisen führten ihn u. a. nach Äquatorialguinea, Indien, in die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten, wo er natürlich immer seine Kamera dabeihatte. Wenn er mit dieser nicht durch die Straßen streifte, war er aktives Mitglied von DIREKT, einer Gruppe von Fotografen 1965 in Ostberlin gegründet , die in den 1970er und 1980er Jahren wesentlich zur Differenzierung der visuellen Kultur Ostdeutschlands beigetragen haben. Arno Fischer pflegte mit seiner Frau, der Fotografin Sibylle Bergemann, zudem Kontakte zur internationalen Fotoszene. Robert Frank, Henri Cartier-Bresson oder René Burri kamen immer wieder gerne zu einer S tippvisite in ihre Wohnung am Schiffbauerdamm. Arno Fischer war auch leidenschaftlicher Dozent, der zunächst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, nach dem Fall der Mauer dann an der Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung in Berlin mit Student_innen intensiven Austausch pflegte.
Ausstellung:
Schloss Kummerow, Kummerow (M-V), 8/5 31/10/2022
A Journey
Arno Fischer (1927 2011) holds an important place in the history of German photography of the 20th century. During his career he was working across the photographic genres: he shot fashion models on the streets of Eastern European cities as well as ordinary citizens and their everyday lives in the Eastern Bloc. He travelled to Equatorial Guinea, India, the Soviet Union and the United States with his camera in hand. When not traversing the streets Fischer was an active member of DIREKT, a group founded in East Berlin in 1965, which significantly influenced the diversification of East Germany s visual culture in the 1970s and 1980s. Together with his wife, the photographer Sibylle Bergemann, Arno Fischer also maintained contacts with international photographers. Colleagues as Robert Frank, Henri Cartier-Bresson, and René Burri were always happy to visit them in their apartment on Schiffbauerdamm. As a lecturer, Fischer also mentored students, first at the Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig and later, after the fall of the Wall, at the Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung.
Exhibition:
Schloss Kummerow, Kummerow (Mecklenburg-Vorpommern), 8/5 31/10/2022