Armin Mohler und die intellektuelle Rechte in der Bonner Republik
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2025 |
Seiten | 468 |
Format | 14,5 x 3,4 x 23,0 cm |
Gewicht | 759 g |
Reihe | Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts 31 |
ISBN-10 | 3835358235 |
ISBN-13 | 9783835358232 |
Bestell-Nr | 83535823A |
Mohlers Rolle als Netzwerker zwischen Liberalkonservativen und Nationalisten lässt die Geschichte der bundesrepublikanischen Rechten neu verstehen.Zwei Jahrzehnte nach seinem Tod gilt Armin Mohler noch immer als Vordenker der Neuen Rechten in Deutschland. Der 1920 in der Schweiz geborene Publizist inszenierte sich nach 1945 als Erbwahrer jenes in der Weimarer Republik grassierenden Radikalnationalismus, den er unter dem Begriff der »Konservativen Revolution« in die Bundesrepublik hinüberzuretten versuchte. Damit avancierte er zeitweilig zu einer der einflussreichsten Stimmen am rechten Rand des politischen Spektrums.Maik Tändler rekonstruiert die Geschichte der rechtsintellektuellen Netzwerke um Mohler, ihre Sammlungs- und Mobilisierungsversuche unter den Bedingungen einer sich schnell wandelnden politischen Öffentlichkeit und ihr Verhältnis zum weiteren Feld eines sich liberalisierenden Konservatismus. Die Herausbildung einer Neuen Rechten seit den 1970er Jahren erweist sich dabe i weniger als Formwandel des »alten« Rechtsradikalismus der frühen Bundesrepublik, sondern vielmehr als Reaktion auf die langfristige und nicht immer geradlinige Entmischung von liberaldemokratischem Konservatismus und antiliberalem Rechtskonservatismus.
Rezension:
»Maik Tändler (...) zeichnet Leben und Werk dieser schillernden Persönlichkeit unter Einsicht in bisher unveröffentlichtes Material in einer detailreichen Studie nach und präsentiert Mohler als Exempel der Bonner Republik.« (Claus Leggewie, Süddeutsche Zeitung, 28.07.2025) »Das Buch ist eine eindringliche Geschichtslektion über eine Sphäre, die wenig bekannt ist.« (Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07.08.2025)