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Neue Sandalen zu Weihnachten?

Neue Sandalen zu Weihnachten? - 2 Mal Jesu Geburt und was danach geschah

Taschenbuch
15,00 €
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten


Produktdetails  
Verlag Kinzel
Auflage 2020
Seiten 164
Format 14,8 x 19,1 x 1,0 cm
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Gewicht 194 g
ISBN-10 3955441504
ISBN-13 9783955441500
Bestell-Nr 95544150A

Produktbeschreibung  

Weihnachten einmal anders. Im Kern geht es natürlich um die Geburt Jesu in Bethlehem. Aber die Umstände, die dazu geführt haben, werden hier aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Vor allem, warum konnte Jesus nicht bei Marias Eltern in Jerusalem oder bei ihrer Kusine Elisabeth zur Welt kommen, die sie doch einige Monate zuvor noch besucht hatte? Warum ausgerechnet in einem Stall? Fragen, auf die die Bibel keine direkte Antwort gibt und mit Weissagungen zu erklären versucht, die man aber literarisch durchaus einmal weiterspinnen darf. Und zudem: Jesus war ein jüdisches Kind. Wie wuchs er mit Gleichaltrigen in seiner Religion auf, bevor er seine eigenen Wege ging und zum Heil für die Menschheit wurde?

Leseprobe:

Schwierige Geburt - Weihnachten einmal andersDer Postbote kam zu einem Zeitpunkt, als ich, Joseph von Nazareth, meine Werkstatt schließen wollte, um zum Abendgebet in die Synagoge hinüberzugehen. Das Pergament wurde von römischen Boten allen zugestellt, die im Ort lesen konnten. Die anderen Dorfbewohner von Nazareth erfuhren die Mitteilung durch lautstarke Ausrufer, die eine Glocke schwangen und dann die Nachrichten hinausposaunten. Aus vielen geöffneten Fenstern streckten die Menschen ihre Köpfe heraus, um zu erfahren, was es Neues gab. Ich zog mich in einen schattigen Winkel des Hofes zurück, um die Bekanntmachung zu lesen. Es war schwül, obgleich die Sonne auf ihrer Bahn nach Westen fast den Saum des Horizontes erreicht hatte. Ich hörte Maria in der Küche wirtschaften.Das Dokument trug das Wappen des Landpflegers Publius Sulpicius Quirinius Cyrenius aus Syrien. Er rief im Auftrag des obersten Herrschers des Römischen Reiches, Augustus, zu einem Zensus, zu einer Schätzung auf. O ffenbar wollte der Kaiser wissen, mit welchen Abgaben er aus Judäa rechnen konnte. Dazu sollte jeder in seine Geburtsstadt reisen, um sich dort in die Steuerlisten eintragen zu lassen."Verdammter Mist", rief ich, warf den Brief zu Boden und versetzte ihm einen Fußtritt. "Eine Zumutung, so etwas. Jetzt im Spätherbst. Aber die römischen Besatzer können sich auch alles erlauben.""Was ist denn los?", rief Maria und beugte sich aus dem Küchenfenster. "Hast du schlechte Nachrichten?""Das kann man wohl sagen", brummte ich und kraulte meinen Bart."Worum geht es denn?""Um so einen Zensus. Ich muss nach Bethlehem, in die Stadt meiner Vorfahren, und mich in Steuerlisten eintragen lassen. Aber in Wirklichkeit geht es dem Kaiser darum, auszukundschaften, wie viele Männer er für seine Armeen rekrutierten kann."Man hörte, wie Maria aufatmete. "Dazu bist du Gott sei Dank zu alt.""Ich zu alt? Mary, ich nehme es noch mit jedem wilden Perser auf. - Doch halt! Wenn ich meinen Betrieb für eine Weile s chließen muss, laufen mir die Kunden zur Konkurrenz. Zu "Hornbach", "Preisrebell" oder "Orbit".Maria trat in den Hof hinaus, goss Spülwasser in die Gosse und setzte sich zu mir. Sanft strich sie über ihren Bauch."Was mache ich nur, wenn du fort bist, Jo?""Herrjeh! Das Kind! Ja, daran habe ich noch gar nicht gedacht." Ich sprang auf und ging erregt ein paar Schritte im Hof auf und ab."Ich kann dich unmöglich hier allein lassen. Du bist eine Zugezogene, eine junge Frau aus der Fremde. Die beäugen die Einheimischen hier mit Argwohn.""Ich weiß", erwiderte Maria seufzend, "am Dorfbrunnen spricht kaum jemand mit mir.""Du musst erst einen Scheffel Salz mit ihnen essen, Mary, bevor sie dich als Ihresgleichen anerkennen.""Einen Scheffel Salz? Zucker wäre mir lieber.""Das sagt man hier so, wenn etwas lange dauert, bis man in der Dorfgemeinschaft angenommen wird."Maria schüttelte sich. Der Gedanke, dass sie hier allein bleiben müsse, bedrohte sie."He, was ist mit dem, der dich geschwängert h at?", fragte ich spitz. "Soll er sich doch kümmern."Maria begann zu weinen. Ich spürte, dass ich zu hart gewesen war. Ich verzichtete auf den Gang zur Synagoge, setzte mich neben meine Braut und nahm sie in den Arm. "Entschuldigung, Mary, es war nicht so gemeint. Den Heiligen Geist werden wir wohl nicht zu fassen kriegen", meinte ich dann. "Du müsstest ihm twittern oder eine Mail schreiben. Er müsste sehen, in welche Lage er dich gebracht hat."Maria nickte. "Ich glaube, Gott hat seinen Plan nicht zu Ende gedacht", schluchzte sie. "Sonst hätte er eine Lösung für diesen Fall, oder was meinst du, Jo?"Ich stand auf. "Ich werde ein wenig in der Bibel lesen, vielleicht fällt mir dann etwas ein."Die Religion bestimmte das LebenFür junge Menschen im Judentum galten im Bildungswesen folgende Regeln: Im fünften Lebensjahr war der Mensch reif für das Lesen der Tora. Im zehnten Lebensjahr konnte er die Mischna lesen. Die Mischna - "die Wiederholung" - ist die erste größere Niederschri

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