Fluchtziel Freiheit - Berichte von DDR-Flüchtlingen über die Situation nach dem Mauerbau. Aktionen der Girrmann-Gruppe
Vergleich zu frühere Preisbindung2
Verlag | Links |
Auflage | 2011 |
Seiten | 143 |
Format | 21 cm |
Gewicht | 469 g |
Reihe | Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer |
ISBN-10 | 386153620X |
ISBN-13 | 9783861536208 |
Bestell-Nr | 86153620M |
Der frühe Widerstand gegen das Grenzregime wird hier am Beispiel der studentischen Fluchthilfegruppe um Detlef Girrmann nachvollzogen. Die authentischen Berichte von der abenteuerlichen Flucht in den Westen belegen Kreativität und und den unbedingten Willen, mit dem Regime zu brechen.
Klappentext:
Der Mauerbau im August 1961 wurde für viele DDR-Bürger zur Frage der Entscheidung: Sollten sie im Land bleiben und sich den politischen Bedingungen anpassen oder trotz aller Gefahren eine Flucht in den Westen wagen? Vielen gelang diese mit Hilfe der studentischen Fluchthilfegruppe um Detlef Girrmann, Dieter Thieme und Bodo Köhler. Die danach aufgezeichneten Berichte der DDR-Flüchtlinge geben einen unmittelbaren Eindruck von den Maßnahmen der SED-Führung zur inneren Absicherung des Mauerbaus wieder. Sie zeigen, dass sich der Druck auf alle gesellschaftlichen Bereiche erstreckte, insbesondere in Betrieben, Schulen und Universitäten ansetzte, um Proteste gegen den Mauerbau zurückzudrängen und die DDR-Bürger zur Anpassung zu zwingen. Die Geschichte der Fluchthilfegruppe und die Biographien der drei führenden Köpfe dieser Gruppe verdeutlichen darüber hinaus ihr Engagement für die Betroffenen und eine erstaunliche Kreativität bei dem Versuch, dem Grenzregime Widerstand entgegenzusetzen.
Rezension:
Die Berichte schildern nüchtern und mit bemerkenswerter Klarheit, wie Staatsführung und SED-Untergliederungen massiv in das Leben der Menschen eingriffen. Nicht nur von oben, sondern - und das wirkt in den Schilderungen noch bedrückender - ganz subtil im Alltag der Menschen. Aachener Zeitung Die detailreichen Berichte, zum Teil anrührend emotional, zum Teil sachlich analysierend, geben authentisch die tiefe Resignation und Verbitterung der nicht an das System Angepassten sowie ihre immer wieder beklagte Perspektivlosigkeit wieder. Das Buch gehört unbedingt in die Bücherregalezeitgeschichtlich Interessierter und öffentlicher Bibliotheken. Horch und Guck