Gerechtigkeit und die Ökologie des Ökonomischen - Ökofeminismus, Klimaethik, Feministische Geldtheorie
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2024 |
Seiten | 207 |
Format | 14,8 x 1,0 x 21,1 cm |
Gewicht | 270 g |
ISBN-10 | 3847430092 |
ISBN-13 | 9783847430094 |
Bestell-Nr | 84743009A |
Frauen sind besonders vom Klimawandel betroffen: Die durch die Veränderungen ausgelösten Krisen drängen sie in überkommene Geschlechterverhältnisse. Darum muss Klimapolitik nicht nur eine Neukonzeption des Ökonomischen vorantreiben, sondern auch mit einer Patriarchatskritik einhergehen, die bis in die Konzepte von Gerechtigkeit hineinwirkt. Wenn nachhaltige ökonomische Konzepte entwickelt werden sollen, müssen sie die Kategorie Geschlecht berücksichtigen und Klimaverhältnisse gendersensibel analysieren. Für eine neue Sichtweise zieht das Buch Ariel Sallehs Konzept des Ökofeminismus und Hannah Arendts Vita activa heran. Die Autorin nimmt eine klimaethische Aktualisierung der Güter- und Tugendethik vor und erörtert eine Feministische Geldtheorie.
Rezension:
Das Buch nimmt sich eines noch wenig bearbeiteten Themas in der feministischen Theorie und Ökonomie an: der feministischen Geldtheorie, die möglicherweise dazu beitragen kann, sowohl die gegenderte Gerechtigkeitskrise des Kapitalismus als auch die immanente Klimakatastrophe paradigmatisch zu überwinden. Ein sehr wichtiges Buch, es schließt mit 64 zusammenfassenden Thesen, die Ökofeminismus neu ins Feld führen. Karin Schönpflug, WeiberDiwan, Sommer 2025 Die Autorin leistet [...] einen höchst relevanten Beitrag zu brennenden Themen, denen mehr Raum in feministischen Analysen zugestanden werden sollte. Indem Andrea Günter Ökofeminismus, Klimaethik und feministische Geldtheorie zusammenbringt, schließt sie Leerstellen im feministischen Diskurs um Ökologie und Ökonomie und platziert Ökofeminismus als erstzunehmende philosophische und wirtschaftswissenschaftliche Disziplin. www.centrum3.at/medientipps
Women are most affected by climate change: The crises triggered by climate change push them into traditional gender relations. This is why climate policy must not only promote a new conception of the economy, but also go hand in hand with a critique of patriarchy that extends into concepts of justice. If sustainable economic concepts are to be developed, they must take the category of gender into account and analyse climate relations in a gender-sensitive way. Ariel Salleh's concept of ecofeminism and Hannah Arendt's Vita activa are used for a new perspective. The ethics of goods and virtues are updated in terms of climate ethics and a feminist theory of money is discussed.