Das Archiv lebendiger Dokumente - Eine historische Praxeologie des digitalen Harold Garfinkel Archivs
Verlag | Springer |
Auflage | 2025 |
Seiten | 271 |
Format | 2,0 x 1,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 411 g |
Reihe | Beiträge zur Praxeologie / Contributions to Praxeology |
ISBN-13 | 9783662711125 |
Bestell-Nr | 66271112A |
Als Vater der Ethnomethodologie war Harold Garfinkels übergreifendes Anliegen the study of the everyday practices used by the ordinary members of society in order to deal with their day-to-day lives . Seine Herangehensweise und die Konzipierung der Ethnomethodologie entspringen fundamental einer Kritik an Auguste Comtes Individualismus, welche zuerst von Émile Durkheim vorgetragen und von Talcott Parsons weiterentwickelt wurde, welcher schließlich Garfinkels Dissertation an der Universität Harvard betreute. In den folgenden sieben Jahrzehnten wurde die Ethnomethodologie zu einer ebenso einflussreichen wie kontrovers diskutierten Strömung, nicht nur innerhalb der Soziologie, sondern in einer Vielzahl von Wissenschaftszweigen.
Die vorliegende Arbeit zeigt, wie der Aufbau eines virtuellen Archivs basierend auf der Sammlung von Unterlagen aus Harold Garfinkels persönlichem Büro einen Beitrag zur Entwicklung einer Sociological Theory of Information in seinem Sinne leis tet.
Inhaltsverzeichnis:
Aufbau der Infrastruktur und der initialen Datenmenge des virtuellen Garfinkelarchivs an der Universität Siegen.- Theorie und Diskurskontext.- Evolution der Datenbankstruktur.- Lebendige Dokumente die datenwissenschaftliche Aufarbeitung der Garfinkeltexte.- Natural Language Processing als garfinkelsche Arbeitsweise die Chessman-Studie.- Exkurs: Die Garfinkeldokumente an der UCLA.- Aufbau des Conversational Interface.