Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2009 |
Seiten | 288 |
Format | 18,8 x 12,3 x 2,3 cm |
Gewicht | 274 g |
Reihe | KiWi Taschenbücher 1118 |
ISBN-10 | 3462041509 |
ISBN-13 | 9783462041507 |
Bestell-Nr | 46204150A |
Ein unerwarteter literarischer Erfolg: Alina Bronskys eindringliches Debüt erobert die Herzen der Leser
Als unverlangt eingesandtes Manuskript begeisterte »Scherbenpark« den Verlag auf Anhieb und wurde zu einem der erfolgreichsten Debüts. Mit ihrer Geschichte von Sascha, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, hat Alina Bronsky ihre Leser im Sturm erobert.
Die siebzehnjährige Sascha Naimann ist mit ihren zwei jüngeren Geschwistern aus Moskau nach Deutschland gekommen und lebt nun im »Scherbenpark« - einem Hochhaus-Ghetto, in dem eigene Gesetze herrschen, die sie mit wilder Entschlossenheit bricht. Dank ihrer Hochbegabung und prekären Lebenssituation wird Sascha an einem katholischen Elite-Gymnasium angenommen, wo sie auf behütete Mitschülerinnen trifft, die keinen Schimmer von Algebra haben, aber ein volles Freizeitprogramm.
Mit selbstbewusstem und geradlinigem Ton erzählt Sascha ihre Geschichte, kommentiert beiläufig und trocken ihre Umgebung, das ver zweifelte Streben nach Glück, Freiheit und Wohlstand, das Scheitern ringsum und ihr eigenes Aufbegehren. Eine eindringliche Stimme, die lange nachhallt und die Leser nicht mehr loslässt.
Leseprobe:
"Manchmal denke ich, ich bin die Einzige in unserem Viertel, die noch vernünftige Träume hat. Ich habe zwei, und für keinen brauche ich mich zu schämen.
Ich will Vadim töten. Und ich will ein Buch über meine Mutter schreiben. Ich habe auch schon einen Titel: 'Die Geschichte einer hirnlosen rothaarigen Frau, die noch leben würde, wenn sie auf ihre kluge älteste Tochter gehört hätte'. Vielleicht ist das nur ein Untertitel. Ich habe Zeit, es mir genau zu überlegen, denn ich habe noch nicht angefangen zu schreiben.
Rezension:
»Scherbenpark ist ein schwungvolles, ziemlich makelloses Debüt [...].« Jörg Magenau Süddeutsche Zeitung