Schule und Exklusion - Eine herrschaftskritische Ethnografie
Verlag | transcript |
Auflage | 2025 |
Seiten | 300 |
Format | 15,0 x 2,0 x 22,5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 523 g |
Reihe | Gesellschaft der Unterschiede 91 |
ISBN-10 | 3837676854 |
ISBN-13 | 9783837676853 |
Bestell-Nr | 83767685A |
Exklusionseffekte schulischer Inklusion und sonderpädagogische Ausgrenzungspraktiken: intersektionale Perspektiven.
Während Inklusion in Schulen breit diskutiert wird, ist von Exklusion kaum die Rede. Dabei ist die Umsetzung von Inklusion in widersprüchliche Praktiken verstrickt, die mitunter das Gegenteil dessen bewirken, was sie erreichen wollen. Hendrik Richter setzt sich in seiner - an einer österreichischen Mittelschule durchgeführten - Ethnografie mit solchen Exklusionseffekten auseinander und analysiert sonderpädagogische Zuschreibungs- und Veranderungspraxen aus einer intersektionalen Perspektive, die Behinderung mit anderen Differenzlinien wie Klasse, Ethnizität und Geschlecht diskutiert. Vom Subjekt aus gedacht richtet er den Blick auf die Umgangsweisen der Schüler:innen mit den Exklusionsmechanismen: Wie erleben sie Ausgrenzung und welche selbstermächtigenden Antworten finden sie darauf?
Rezension:
»Das Buch begreift schulischen Protest und Widerstand als Antwort auf ungerechte Gesellschaftsstrukturen zu lesen. Damit erweitert sich die Perspektive schulischer Inklusion um die Dimension gesellschaftlicher Exklusionsphänomene und um die Frage sozialer Ungleichheit: Wie und unter welchen Bedingungen wird hier Inklusion eigentlich hergestellt?«
Oliver Neumann, www.lehrerbibliothek.de, 26.07.2025 20250726