Verlag | Nova MD |
Auflage | 2023 |
Seiten | 432 |
Format | 15,4 x 4,0 x 21,2 cm |
Gewicht | 732 g |
Reihe | Myrina 3 |
ISBN-10 | 3985956677 |
ISBN-13 | 9783985956678 |
Bestell-Nr | 98595667A |
Endlich bekommt Myrina Antworten auf ihre Fragen. Sie weiß nun, wer sie ist und welche Rolle Tanael in ihrem früheren Leben gespielt hat. Während sie mit diesen neuen Erkenntnissen zu kämpfen hat, jagen sie und ihre Freunde den unsterblichen Feind. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach ihrem Widersacher John Adam Nash und den verschollenen Frauen. Alle Spuren führen ins Nichts, weswegen die mutige Truppe nur eine Lösung hat: Myrina muss die Schicksalsgöttinnen aufsuchen. Doch diese stellen die Freunde nicht nur vor neue Rätsel, sondern weisen insbesondere Myrina und Tanael einen Weg, der keine gemeinsame Zukunft für sie vorhersieht. Kann dieses Schicksal abgewendet werden oder müssen sie ihre Liebe opfern?Begleite Myrina ein letztes Mal auf ihrem Abenteuer und kämpfe gemeinsam mit ihr Seite an Seite, bei ihrem Versuch, ihr Schicksal selbst zu schreiben!
Leseprobe:
»Ich mache es!«, hallte meine Stimme durch das Wohnzimmer und alle Köpfe ruckten in meine Richtung. Ein ebenso grausames wie stolzes Lächeln umspielte Hekates Lippen.Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie bereits vor mir gewusst hatte, wie ich mich entscheiden würde.»Myrina«, knurrte Tanael bedrohlich. Er konnte mir keine Angst machen. Das war nie so gewesen und würde auch nie so sein. Wir waren uns ebenbürtig, das verstand ich jetzt. »Tanael, ich habe beschlossen, es zu tun, und es gibt nichts, was du sagen könntest, um mich davon abzuhalten«, gab ich mit einem zuckersüßen Grinsen zurück. Dachte er wirklich, nur weil er einmal meinen Willen und Wunsch übergangen hatte, es immer wieder tun zu können?Seufzend atmete er aus. Die Wut verschwand aus seinen Gesichtszügen und eine uralte Traurigkeit legte sich über ihn.»Lass mich dir wenigstens erklären, wie du die Nornen finden kannst, sobald du in der Traumwelt angelangt bist«, bat er leise. Keine Versuche, mich zu überred en, es nicht zu tun, keine Drohungen oder sonstigen Manipulationen. Vor mir stand jener Tanael, den ich seit Jahrtausenden, ja seit Anbeginn der Zeit kannte. Doch wie hatte er damals bloß so anders entscheiden können? Dort auf dem Platz in jenem Dorf. Als Michael uns ver uchte. Uns beide ver uchte. Nicht nur mich. Zusammenhalt hatte ich erwartet. Gemeinsam hätten wir auch dieses Hindernis gemeistert. Aber Tanael hatte uns, ohne zu zögern, diese Möglichkeit verwehrt. Hastig schloss ich die Erinnerungen weg und blickte den sonst so unerschrockenen Mann an. Langsam nickte ich zustimmend. »Gut, dann wäre das geklärt«, beendete Hekate die Diskussion sichtlich zufrieden. »Ich werde etwas Zeit brauchen, um den Trank fertigzustellen. Einige der Zutaten muss ich vorher im Garten von Hades und Persephone zusammensuchen, und außerdem ist das Ritual des Brauens an den Mondzyklus der menschlichen und der magischen Welt gebunden. Der Zaubersaft kann also nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt herg estellt und verabreicht werden.«»Weißt du schon, wann der geeignete Augenblick wäre?«, fragte Chris, der die ganze Zeit ebenso wie der Rest meiner Familie schweigend zugehört hatte.»Nein, das muss ich berechnen«, antwortete die Göttin mit milder Stimme. Dann blitzte ein Feuer in ihren Silberaugen auf, das ich so noch nie gesehen hatte. »Du kannst mir dabei helfen, Priester.« Rau