Verlag | Klöpfer & Meyer Verlag |
Auflage | 2013 |
Seiten | 296 |
Format | 11,5 x 19,1 x 2,3 cm |
Gewicht | 276 g |
ISBN-10 | 3863511115 |
ISBN-13 | 9783863511111 |
Bestell-Nr | 86351111A |
Martin Graff porträtiert in seinem Buch »Leben wie Gott im Elsass« liebevollbis bissig-ironisch Deutsche, die »irgendetwas« mit dem Elsass zu tun haben -oder zu tun haben wollen -, die mit dem Elsass »irgendein« Verhältnis haben.Beispielsweise als Tourist, als Wirtschaftsboss, Pfarrerin, Beamter, als Politiker, Künstler, Lehrerin, Köchin, als »Magicologue«, Internetfreak, Weinhändler,als Philosoph, als Ärztin, als Rapper - und gar noch als Bundeskanzler. Das macht 48 Annäherungen, Liebeserklärungen, Vorurteile, Zuschreibungen - und macht alles in allem: ein farbiges, so faszinierendes wie widersprüchlichesKaleidoskop bedenkenswert-merkwürdiger (Fehl-)Einstellungen.Wie immer in seinen Aufsätzen und Büchern sprengt Martin Graff »in schonungsloserFreundschaft« die Kopfgrenzen zwischen Deutschen und Franzosen, um vorzuführen, was am Oberrhein »mental« gerade passiert, wie da womöglich ein anderes, ein neues Europa entsteht.
Leseprobe:
Ich frage Michael, den jungen Verkäufer, ob er schon mal im Elsass war: "Nein." "Wissen Sie, wo es sich befindet?" "Nein!" "Würden Sie auf Frankreich oder auf Deutschland tippen?" Der junge Mann zögert. Ich beruhige ihn: "Ich bin Schriftsteller, schreibe über das Elsass, will nur mal schauen, ob es hier [bei Berlin] bekannt ist." "Ich tippe auf Deutschland." "Warum?" "Wegen dem Namen, Elsass klingt Deutsch."