Verlag | Unrast |
Auflage | 2024 |
Seiten | 80 |
Format | 11,0 x 0,5 x 18,0 cm |
Gewicht | 73 g |
Reihe | unrast transparent - soziale krise 7 |
ISBN-10 | 3897711540 |
ISBN-13 | 9783897711549 |
Bestell-Nr | 89771154A |
Von wegen »Jede_r kann es schaffen«! - Klassismus bestimmt massiv den Zugang zu formeller Bildung
Klappentext:
Alle wissen, dass das bundesdeutsche Bildungssystem nicht gerecht ist und dass der Zugang zu formeller Bildung von der sozialen Herkunft abhängt. Trotzdem hält sich hartnäckig der Mythos, dass jede_r 'es' schaffen könne, wenn er_sie nur wolle. Dabei ist strukturell verhinderte Bildungsmobilität durch Klassismus kein neues Phänomen, sondern seit den ersten Sozialerhebungen bekannt.Die queere Poverty-Class-Akademikerin Tanja Abou hinterfragt in ihrer systemkritischen Betrachtung von Klassismus im Bildungssystem sowohl 'Aufstiegserzählungen' als auch 'Glücksgeschichten'. Sie legt strukturelle Vernachlässigungen frei, die Bildungsmobilität massiv einschränken: Stigmatisierung von Armutsbetroffenen, individualisierende Schuldzuweisungen und nicht zuletzt eine eklatant mangelhafte Ausstattung von Schulen und dem Bildungswesen allgemein. Doch die Autorin erinnert auch an die solidarischen Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten, die uns im - längst überfälligen - Kampf gegen Klassismus im Bildungssystem zur Verfügung stehen.