Katastrophe als Beruf - Die bundesdeutsche Ärzteschaft und der nukleare Ernstfall (1950-1990). Dissertationsschrift
Verlag | Böhlau |
Auflage | 2021 |
Seiten | 377 |
Format | 16,3 x 3,2 x 23,7 cm |
Gewicht | 821 g |
Reihe | Kölner historische Abhandlungen Band 057 |
ISBN-10 | 3412522406 |
ISBN-13 | 9783412522407 |
Bestell-Nr | 41252240A |
Während des Kalten Krieges sah sich die westdeutsche Ärzteschaft mit dem beispiellosen Bedrohungsszenario einer atomaren Massenvernichtung konfrontiert. Wie sind medizinische Fachpersonen mit dieser drohenden Katastrophe umgegangen?
Als der Atomkrieg drohte: Wie sich Ärzt:innen im Kalten Krieg vorbereitet haben
Klappentext:
Während des Kalten Krieges sah sich die westdeutsche ärzteschaft mit dem beispiellosen Bedrohungsszenario einer atomaren Massenvernichtung konfrontiert. Vor diesem Hintergrund analysiert Jochen Molitor die Denkweisen und Handlungsmuster medizinischer Experten in Vorbereitung auf den Ernstfall, wobei Militärärzte ebenso berücksichtigt werden wie Zivilisten, führende Kammerfunktionäre ebenso wie die ärztliche Friedensbewegung. Im Mittelpunkte der Darstellung steht die Genese der Katastrophenmedizin. Deren Entwicklung von der sanitätsdienstlichen Vorbereitung auf einen befürchteten Atomkrieg zur notfallmedizinischen Reaktion auf die neuartigen Schadensszenarien der "Risikogesellschaft" liefert nicht nur vielfache Erkenntnisse zum Wesen des Arztberufs, sondern auch zur Bedrohungs- und Angstgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.