Hexenwesen und Aberglaube - Finstere Zeiten einst in Südtirol
Verlag | Effekt |
Auflage | 2025 |
Seiten | 160 |
Format | 24 cm |
ISBN-13 | 9791255320692 |
Bestell-Nr | 98507395BA |
Im Mittelalter und auch noch in der frühen Neuzeit wusste man vieles, was man heute weiß, noch nicht, und so erklärten sich die Menschen viele ihnen unerklärliche Vorgänge und Zusammenhänge auf irrige Weise. So glaubte man früher - bis herauf zur sogenannten Aufklärung im 18. Jahrhundert -, dass es möglich sei, dass sich Menschen mithilfe des Teufels "okkulte" (geheime, magische) Kräfte verschaffen können, die sie zum Schaden missliebiger anderer Menschen einsetzen konnten. Solche, die sich da mit dem Teufel "einließen" und mit seiner Hilfe anderen Menschen Schaden zufügen wollten, nannte man "Unholden" oder "Zauberer" oder "Hexen". Es versteht sich, dass man bemüht war, solche "Unholden", die aus dem Geheimen zuschlugen, ausfindig und unschädlich zu machen, und man bestrafte sie dann schwer. Als schlimmste Strafe galt der Tod auf dem Scheiterhaufen (durch Verbrennen). Um vermutliche "Unholden" oder "Hexen" zu Geständnissen zu zwingen, war auch der Einsatz von Marter oder Folter g estattet. Sehr viele Geständnisse wurden so durch Folter erhalten, und vieles davon war - nach dem, was wir heute wissen - falsch, ja unmöglich.In diesem Buch werden mehrere Hexenprozesse aus dem 16. und 17. Jahrhundert in Südtirol dargestellt. Es ist keine leichte Literatur, der Verfasser bemühte sich nämlich um detaillierte Darstellung der Prozesse. Diese Texte gewähren einen ungeschminkten Einblick in die Denkweise der Menschen vor 300, 400, 500 Jahren.