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Essays und Publizistik

Essays und Publizistik - Band 1

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Produktdetails  
Verlag Aisthesis
Auflage 2013
Seiten 912
Format 14,5 x 22,0 x 4,7 cm
Gewicht 1050 g
ISBN-10 3895289353
ISBN-13 9783895289354
Bestell-Nr 89528935A

Produktbeschreibung  

Band 1 der Kritischen Gesamtausgabe der Essays und Publizistik versammelt zum ersten Mal vollständig die frühen Arbeiten Heinrich Manns. Siebzehn davon sind schon damals nicht veröffentlicht worden. Kaum eine wurde nach dem ersten Erscheinen ein weiteres Mal publiziert. Der Autor selbst hat - im Gegensatz zum späteren Vorgehen - keine in eine Sammlung eigener Texte aufgenommen, und mehr als das: Mit 32 bekannte er dem Bruder Thomas, er habe sich am "Rande des Blödsinns" bewegt, und von nun an suchte er die ästhetischen und politischen Positionen seiner frühen Essayistik und Publizistik zunehmend vergessen zu machen. So wurde - wenn auch auf eine recht gewaltsame Weise - die Bahn frei für den Auftritt des Dichters und politischen Intellektuellen Heinrich Mann, der (wie es 1910 dann hieß) seinen Weg "von der Behauptung des Individualismus zur Verehrung der Demokratie" nahm. Lange nach seinem Tod hat zwar die Spezialforschung den Ästhetizismus des jungen Autors erörtert, und noch etw as später wurde sein Antisemitismus politisch kritisiert. Aber die Suche nach Antworten auf Rainer Maria Rilkes 1907 verwundert gestellte Frage: "Wann hat dieser große Künstler seine Lehrzeit gehabt?" kann erst jetzt auf alles zurückgreifen, was Heinrich Mann zwischen 1889 und dem Sommer 1904 in der Presse des wilhelminischen Deutschlands zur Sprache zu bringen suchte.In Reiseskizzen kommt es Heinrich Mann "auf die Stimmungen an, die aus Landschaften und Kunstwerken gezogen werden" können. In Besprechungen neuer Stücke und Romane von Maurice Maeterlinck, Paul Bourget, Jules Amédée Barbey d'Aurevilly und zahlreichen weiteren Zeitgenossen wird deutlich, wie intensiv er die neueste Literatur verfolgt - in Deutschland, aber schon damals fast mehr noch in Frankreich -, wie genau er liest und wie er für das eigene Schreiben daraus zu gewinnen sucht. Ein Auftritt Isadora Duncans in München wird 1902 mit ebenso viel einfühlender Begeisterung beschrieben wie - noch nie gedruckt - eine fast gleichzeitige Aufführung des mit Frank Wedekind verbundenen Kabaretts Die Elf Scharfrichter, und der "große Moderne" Heinrich Heine wird schon 1891 beobachtet, wie er sein Gedicht "Enfant perdu" schreibt: "Das war es: begreifen, daß die Zeit niemals reif ist für die Zukunftsritter." Auch die modernen Naturwissenschaften beschäftigen ihn, und die psychophysiologischen Versuche, Genie und Wahnsinn der Künstler zu begreifen, finden ihn auf der Höhe.Nachzulesen ist außerdem, dass Heinrich Mann schon seit Ende 1892 Artikel zur aktuellen Politik verfasst und wie er dann vor allem in der von ihm 1895/96 herausgegebenen Zeitschrift Das Zwanzigste Jahrhundert als Reaktionär agiert (zum Einstieg titelt er programmatisch: "Reaction!"). Über die 36 bereits bibliographisch verzeichneten Beiträge zu diesem Blatt hinaus konnten ihm weitere siebzehn zugeordnet werden (darunter z. B. eine ausführliche Besprechung von Theodor Herzls Buch Der Judenstaat), und in den Kommentaren wird zudem das Umfel d erstmals umfassend ausgeleuchtet, in dem diese Texte erscheinen. Der Antisemitismus zeigt sich dabei als Teil eines Kampfes um die Behauptung der politisch-kulturellen Identität des Deutschen und des Abendländischen - gegen das Judentum, aber auch gegen "Asien" -, die schon damals angestrebte Verständigung mit Frankreich gewinnt ihr erstes Motiv aus diesem Ziel, und auch die erste Ausgabe der nachgelassenen Fragmente Nietzsches wird aus diesem Blickwinkel gelesen. Hinzu treten die Auffassung, dass kriegerische Gewalt zur Durchsetzung politisch-kultureller Ziele notwendig, legitim und mit positiven Folgen für den Stärkeren verbunden sei, und die Überzeugung, dass sich im Kampf ums Dasein menschliche Merkmale (Rassen) und Kulturen als Stärkere herausbilden, die das Recht haben, zum eigenen Schutz Schwächere als Minderwertige zu eliminieren - typische Gedanken des zeitgenössischen Konservatismus, die im 20. Jahrhundert tatsächlich (da stimmte der Titel der Zeitschrift) Wirklichkeit bilden sollten:

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