Erziehung und "Unerziehung" in der Sowjetunion - Das Pionierlager Artek und die Archangelsker Arbeitskolonie im Vergleich. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2019 |
Seiten | 301 |
Format | 16,2 x 23,2 x 2,6 cm |
Gewicht | 531 g |
Reihe | Schnittstellen, Studien zum östlichen und südöstlichen Europa 19 |
ISBN-10 | 3525310943 |
ISBN-13 | 9783525310946 |
Bestell-Nr | 52531094A |
Kinder und Jugendliche galten in der Sowjetunion als revolutionäre Hoffnungsträger und Sicherheitsrisiko zugleich. Der staatliche Umgang mit ihnen reichte von wohlmeinenden Erziehungs- bis hin zu repressivsten Disziplinierungsmaßnahmen. Die Autorin beleuchtet am Beispiel des Pionierlagers Artek und der Archangelsker Arbeitskolonie die pädagogischen Konzepte und deren Umsetzung vor Ort. Sie zeigt, dass sich utopische Visionen und soziale Realität nur schwer vereinen ließen und sich die in die Institutionen gesetzten Erwartungen kaum erfüllten, da die alltägliche Umsetzung das eigentliche Ziel pervertierte oder nie intendierte Resultate erreichte.
Das Janusgesicht der sowjetischen Kinder- und Jugendpolitik: wohlmeinende Erziehung und repressive Disziplinierung
Klappentext:
Kinder und Jugendliche galten in der Sowjetunion als revolutionäre Hoffnungsträger und Sicherheitsrisiko zugleich. Der staatliche Umgang mit ihnen reichte von wohlmeinenden Erziehungs- bis hin zu repressivsten Disziplinierungsmaßnahmen. Das Buch spürt erstmals dem Janusgesicht sowjetischer Kinder- und Jugendpolitik nach, indem es das Pionierlager Artek und die Archangelsker Arbeitskolonie einem innovativen historischen Vergleich unterzieht. Es fragt nach pädagogischen Konzeptionen und Idealen und untersucht, inwieweit sie vor Ort Umsetzung erfahren haben. Es macht deutlich, dass sich utopische Visionen und soziale Realität nur schwer vereinen ließen. Die in die Institutionen gesetzten Erwartungen erfüllten sich kaum, da die alltägliche Umsetzung das eigentliche Ziel pervertierte oder Resultate erreichte, die nie intendiert gewesen waren. Beginnend in den 1920er Jahren schlägt das Buch einen Bogen bis in die 1980er Jahre und adressiert verschiedene Themen der sowjetischen Geschicht e.