Eine tödliche Liebe - Petra Kelly und Gert Bastian. Mit e. aktuellen Vorw. v. Alice Schwarzer
Reduzierte Artikel in dieser Kategorie
| Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
| Auflage | 2001 |
| Seiten | 192 |
| Format | 12,3 x 19,0 x 1,3 cm |
| Gewicht | 196 g |
| Reihe | KiWi Taschenbücher 640 |
| ISBN-10 | 346203040X |
| ISBN-13 | 9783462030402 |
| Bestell-Nr | 46203040M |
Am 1. Oktober 1992 erschießt der Grünen-Politiker Gert Bastian, 69, seine Lebensgefährtin Petra Kelly, 44, im Schlaf und begeht anschließend Selbstmord. Die auch international bekannte Jeanne d'Arc der deutschen Grünen und der aus Protest gegen die Nachrüstung aus der Bundeswehr ausgestiegene General waren zu Symbolfiguren der Friedensbewegung geworden. "Eine tödliche Liebe", Alice Schwarzers genauestens recherchierte und literarisch bemerkenswerte Fallstudie aus dem Jahr 1993, liest sich wie ein Krimi und hat durch die aktuellen Debatten über die Rolle der Gewalt im politischen Radikalismus nach 1968 an Aktualität sogar noch gewonnen.
Klappentext:
Während des Wahlkampfes 1982 war die Symbolfigur der deutschen Grünen Petra Kelly nach außen der Star der Bewegung, aber nach innen begann die Zermürbung. Sie arbeitete bis zur äußersten Erschöpfung, da sie unfähig war, Grenzen zu ziehen. 1982 bekam Kelly den "Alternativen Friedensnobelpreis", 1983 zog sie in den Bundestag ein, wo sie bis 1990 blieb. Als ihr Stern zu sinken begann, konzentrierte sie sich auf die Außenpolitik - und Gert Bastian begleitete sie wie ein Vater und Sekretär auf all ihren Reisen. Der Tod von Gert Bastian und der Petra Kelly erschütterte im Oktober 1992 nicht nur die politische Landschaft: Der Frage, wie es zu diesem "erweiterten Selbstmord" von Gert Bastian gekommen sein könnte, geht Alice Schwarzer in ihrem Buch ausführlich nach.Es ist eine knallharte Analyse des neurotischen Verhältnisses, das die Liebenden an ihre persönliche Grenzen brachte.Ein Klassiker der zeitgeschichtlichen Literatur und ein Buch von höchster politischer Aktualität.
Rezension:
»Es gibt wirkungsvolle Fragen, deren Antworten selbstverständlich sind; Schwarzer hat sie gestellt, und darin liegt die Bedeutung ihres Buches.« Elke Schmitter taz