Verlag | Carl Ueberreuter Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 160 |
Format | 12,8 x 21,0 x 2,7 cm |
Gewicht | 262 g |
ISBN-10 | 3800078589 |
ISBN-13 | 9783800078585 |
Bestell-Nr | 80007858A |
Der erfolgreiche Debüt-Roman: Robert Palfrader erzählt eine fesselnde Familiengeschichte, in der Fiktion und Wahrheit gekonnt verflochten werden.
"Sie machen sich keine Vorstellung davon, wie oft ich die Unwahrheit erzählen werde müssen, um die Geschichte der Familie meines Vaters glaubhaft erscheinen lassen zu können. Denn die ganze Wahrheit kann ich niemandem zumuten, dafür ist sie zu absurd."
Eine Familie im ladinischen Teil Südtirols: Die eine Urgroßmutter überaus fromm und ihr Schicksal erduldend, die andere eine erfolgreiche Hundezüchterin, belesen und patent; der eine Urgroßvater geschäftstüchtig und geltungssüchtig, der andere ein geläuterter Rabauke; die Großmutter ein Küchenmädchen mit ausgeprägtem Freiheitsdrang, der Großvater schmächtig und ohne Zukunftsperspektive, der sein Glück in Argentinien sucht und vorübergehend findet, bis er, zurück in Südtirol, in die Wirren des Zweiten Weltkrieges gerät.
Robert Palfrader erzählt eine fesselnde Familiengeschichte, in der Fiktion und Wahrheit gekonnt verflochten werden. Realität und Fantasie verschwimmen, wenn er ausdrucksstark und atmosphärisch die Er lebnisse mehrerer Generationen schildert, deren Weg von Südtirol über Argentinien bis nach Österreich führte.
Aus dem Buch:
Nach zwei Wochen, die der Franz ohne nennenswerte Körperpflege oder sinnvolle Gedanken verbracht hatte, raffte er sich auf und stellte sich unter die Dusche. Wusch sich alles vom Leib. Die López, das Hotel, die Feste der Rinderzüchter, die Hoffnungen, die Enttäuschungen, die Antriebslosigkeit und auch Argentinien.
Er kaufte sich ein Ticket dritter Klasse nach Hamburg, ging zurück nach St. Vigil, um Fordi zu übernehmen. Der Bruder blieb.
Rezension:
Dies ist ein Buch voll weiser Entschlüsse, das man sehr zum Vergnügen lesen kann und das dennoch viel Leben und Schicksal versammelt. Palfraders Lakonie basiert auf seiner Erfahrenheit, die nie auf Pointe aus ist, sondern auf das manchmal ironisch, manchmal achselzuckend behandelte Substrat der Handlung. REGENSBURGER ZEITUNG | Christian Muggenthaler Christian Muggenthaler Regensburger Zeitung 20240318