Die Form der demokratischen Legitimation. - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2022 |
Seiten | 217 |
Format | 16,0 x 1,2 x 23,9 cm |
Gewicht | 340 g |
Reihe | Schriften zum Öffentlichen Recht 1486 |
ISBN-10 | 3428186125 |
ISBN-13 | 9783428186129 |
Bestell-Nr | 42818612A |
Das Thema der Arbeit ist die demokratische Legitimation. Auf der Grundlage von zwei strukturellen Unterscheidungen (Individuum vs. Kollektiv und formelle vs. materiale Entscheidungsbeteiligung) formuliert sie ein verfassungstheoretisches Konzept der demokratischen Legitimation, auf dessen Grundlage die gleichnamige grundgesetzliche Dogmatik kritisiert wird. Die Kritik wird aus den begrifflichen Wurzeln der Dogmatik, den Begriffen von Souveränität und Volk, auch historisch hergeleitet.
Klappentext:
Das Thema der Arbeit, die demokratische Legitimation, wird zunächst aus verfassungstheoretischer Perspektive behandelt. Grundprobleme sind das Verhältnis zwischen kollektiver und individueller Selbstbestimmung und die Bedeutung sowohl der Herrschaft als auch des Volkes als Summe von Individuen für den Begriff und das Rechtfertigungspotenzial von Demokratie. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird danach die grundgesetzliche Dogmatik der demokratischen Legitimation kritisch beleuchtet. Hauptkritikpunkt ist dabei, dass eine rein rechtliche Rekonstruktion der Demokratie zu einer verzerrten Beschreibung politischer Dynamiken führt. Die geäußerte Kritik ergibt sich in der Arbeit nicht nur aus der abstrakten und immanenten begrifflichen Dynamik des Rechts, sondern auch aus spezifisch deutschen Entwicklungslinien bestimmter Begriffe, deren Verständnis für die Dogmatik demokratischer Legitimation von zentraler Bedeutung ist: Souveränität und Volk.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
1. Die Frage nach der demokratischen Legitimation
Die Spezifizität der demokratischen Legitimation - Politische Herrschaftsproduktion als Grundproblem demokratischer Legitimation - Voraussetzungen einer Entscheidung über Herrschaft - Entscheidungseinheit als Vermittlung zwischen Individuum und Kollektiv - Funktion der individuellen Präferenz - Die Frage nach der demokratischen Legitimation
2. Die Entwicklung des Begriffs der Souveränität in Deutschland
Vormärz - Der staatsrechtliche Positivismus - Weimarer Republik - Zwischenfazit, Heller und Ausblick
3. Die Entwicklung des Begriffs des Volks in Deutschland
Vormärz - Der staatsrechtliche Positivismus - Weimarer Republik - Zwischenfazit
4. Analyse der Dogmatik der demokratischen Legitimation
Die Dogmatik der demokratischen Legitimation - Grundstruktur der Dogmatik der demokratischen Legitimation - Kritik der Dogmatik der demokratischen Legitimation
5. Konstruktion der demokr atischen Legitimation
Demokratie als Vermittlung - Einheitsbildung - Teilung - Referenz der demokratischen Legitimation - Fazit: Die Demokratie der demokratischen Legitimation
Literatur- und Sachverzeichnis
Klappentext:
»The Form of Democratic Legitimacy«: The book formulates an own definition of democratic legitimacy, which is based on two fundamental distinctions: individuals vs. community, and formal vs. material decision-making. That definition is then used as the conceptual base for a critique of the leading theory of democratic legitimacy in German constitutional law. The expressed critique further connects that current theory to the specifically German historic evolution in the understanding of two concepts: sovereignty and people.