»Deutscher Wald« in Afrika - Koloniale Konflikte um regenerative Ressourcen, Tansania 1892-1916. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2021 |
Seiten | 536 |
Format | 16,9 x 4,1 x 23,8 cm |
Gewicht | 1048 g |
Reihe | Umwelt und Gesellschaft Band 023 |
ISBN-10 | 352531728X |
ISBN-13 | 9783525317280 |
Bestell-Nr | 52531728A |
Die Studie analysiert am Beispiel Tansanias Diskurse und Praktiken im Feld kolonialer Waldkonflikte und beleuchtet deren Bedeutung mit Blick auf globalen Waldschutz und Klimawandel bis in die Gegenwart.
Forstwirtschaft im imperialen Zeitalter - eine unmenschliche Praxis.
Die Einführung der modernen Forstwirtschaft in Tansania während der deutschen Kolonialzeit ging mit massiven Eingriffen in die Landnutzungsrechte lokaler Bevölkerungsgruppen einher. Das führte zu nicht intendierten ökologischen und sozialen Konflikten. Seuchen und Aufstände waren die Folgen, deren Kontrolle der deutschen Kolonialmacht allenfalls ansatzweise gelang, während der wirtschaftliche Erfolg zumeist ausblieb. Der Kampf um tropische Waldressourcen prägt die tansanische Geschichte bis heute. Lars Kreye analysiert Diskurse und Praktiken im Feld kolonialer Waldkonflikte und beleuchtet deren Bedeutung mit Blick auf tropischen Waldschutz und globalen Klimawandel bis in die Gegenwart.