
Das wird man ja wohl noch schreiben dürfen!
Wie ich der deutscheste Jude der Welt wurde. Originalausgabe
Verlag | Rowohlt TB. |
Auflage | 2016 |
Seiten | 240 |
Format | 13,4 x 21,0 x 2,1 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 327 g |
Reihe | rororo Taschenbücher 63146 |
ISBN-10 | 3-499-63146-6 |
ISBN-13 | 9783499631467 |
Bestell-Nr | 49963146M |
Ein saukomisches, todernstes Buch über Deutsche, Juden, Muslime - und einen Nazi mit Wolfgang-Petry-Frisur.
In der Neujahrsnacht 2015 wurde ein junger Israeli in der Berliner U-Bahn angegriffen, nachdem er sich mit einer Horde angelegt hatte, die antisemitische Parolen grölte. Ein Mediengewitter war die Folge, PEGIDA solidarisierte sich, aus Israel kam die Empfehlung, in die Heimat zurückzukehren. Aber Shahak Shapira wehrte sich weiter: Rassismus sei immer schlimm, egal gegen wen, im Übrigen fühle er sich in Berlin pudelwohl. Danach war die Hölle los, Fernsehstationen und Zeitungen weltweit berichteten, es hagelte Lob und Kritik.
Nun schreibt Shahak über sein Leben: schaurig lustig über seine Jugend als Jude im tiefsten Sachsen-Anhalt, ergreifend über die Geschichte seiner Familie und nachdrücklich in seiner Botschaft: dass alle Menschen in Frieden zusammenleben können, wenn sie nur wollen. Und dass jeder selbst entscheidet, ob er ein rassistisches Arschloch ist oder nicht.
Rezension:
Der 28-jährige Kreativdirektor aus Berlin zieht auf 240 Seiten alle Gutmenschen- und Wutbürger-Zähne, geht direkt auf Los und sammelt gefühlte 10.000 Wahrheitspunkte. Das ist schreiend komisch, in-die-Fresse-tragisch und bis zur letzten Seite ein Page-Turner. Stern