Alfred Hugenberg - »Wilhelminische Generation« und bürokratische Herrschaft im Deutschen Kaiserreich (1865-1914). Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2025 |
Seiten | 787 |
Format | 16,0 x 5,2 x 23,5 cm |
Gewicht | 1233 g |
Reihe | Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band 115 |
ISBN-10 | 3525303327 |
ISBN-13 | 9783525303320 |
Bestell-Nr | 52530332A |
Herr über Presse und Film, Großkapitalist, Reaktionär, Hitlers "Steigbügelhalter": Wenige Personen verschwinden derart hinter einem Wall negativer Zuschreibungen wie Alfred Hugenberg. Diese Teilbiografie wendet sich Hugenberg in seiner prägenden Lebensphase zu, um ihn zu begreifen, ohne ihn dabei schönzureden. Im Deutschen Kaiserreich lagen alle Voraussetzungen für seinen späteren Politik- und Unternehmensstil. In dieser Zeitspanne gelang ihm ein beispielloser Aufstieg; zugleich beinhaltete sie die Ursachen seines Scheiterns als DNVP-Vorsitzender. Michael Schellhorn verortet in dieser Biografie Hugenberg zudem in seinem generationellen Zusammenhang. Er verstand sich als Angehöriger einer "wilhelminischen Generation", die sich selbst ermächtigte, das Deutsche Reich zur Weltgeltung zu führen.
Zwischen Erfolg und Scheitern: Alfred Hugenbergs nationalistisches Ideal eines Deutschen Reichs
Herr über Presse und Film, Großkapitalist, Reaktionär, Hitlers "Steigbügelhalter": Wenige Personen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts verschwinden derart hinter einem Schablonen-Wall negativer Zuschreibungen wie Alfred Hugenberg. Diese Teilbiographie wendet sich Hugenberg in seiner prägenden Lebensphase zu, um ihn statt zu typisieren zu begreifen, ohne ihn dabei schönzureden. Im Deutschen Kaiserreich lagen alle Voraussetzungen für seinen späteren Politik- und Unternehmensstil. In dieser Zeitspanne gelang ihm ein beispielloser Aufstieg an die Spitze des größten deutschen Industrieunternehmens und er legte die Grundsteine seines Medienimperiums. Zwar saß Hugenberg nicht an den Hebeln der Macht. Dennoch war er so in der Lage, mittels bürokratischer Herrschaft seine radikalnationalistischen Positionen im Deutschen Kaiserreich in die Tat umzusetzen. Michael Schellhorn beleuchtet dabei in dieser Arbeit Hugenbergs Methode und seine Überzeugungen. Zugleich beinhaltete diese Zei tspanne aber schon im Kern die Ursachen seines späteren Scheiterns als DNVP-Vorsitzender. Die Arbeit verortet Hugenberg zudem in seinem generationellen Zusammenhang. Er verstand sich als Angehöriger einer "wilhelminischen Generation", die sich - Ansporn und Bürde in gleichem Maße - selbst ermächtigte, das Deutsche Reich zur Weltgeltung zu führen.