Afrikanische Schriften - Reportagen - Lyrik - Autobiographisches. Mit dem Erstdruck von 'Marc'
Verlag | Chronos |
Auflage | 2012 |
Seiten | 336 |
Format | 16,3 x 23,0 x 2,8 cm |
Gewicht | 652 g |
Reihe | Schweizer Texte, Neue Folge 36 |
ISBN-10 | 3034011415 |
ISBN-13 | 9783034011419 |
Bestell-Nr | 03401141A |
Mit der Veröffentlichung des nachgelassenen Romans 'Das Wunder des Baums' wurde 2011 ein erster Schritt getan, den Blick auf eine bisher wenig bekannte Schaffensphase von Annemarie Schwarzenbach zu lenken: auf ihre Afrika-Reise 1941/42. Der vorliegende Band versammelt alle weiteren zu Lebzeiten veröffentlichten und auch die nachgelassenen Afrika-Texte. Es sind Reportagen über die interkontinentalen Schiffsreisen, aus dem Kongo und aus Marokko, Texte, die überwiegend in der Schweizer Presse erschienen sind - hauptsächlich in der National-Zeitung, der Weltwoche und der Thurgauer Zeitung. Hinzu kommen der bisher unveröffentlichte Rechenschaftsbericht 'Beim Verlassen Afrikas' und Gedichte aus dem Kongo und aus Marokko. Den Abschluss bildet der Erstdruck von 'Marc', der lyrischen Umarbeitung von 'Das Wunder des Baums', die sie nach ihrer Rückkehr aus Afrika kurz vor ihrem Tod 1942 in Sils beendet hat.Die Edition der afrikanischen Schriften von Annemarie Schwarzenbach gestattet so neue Blicke auf diese immer noch viel zu wenig bekannte Etappe ihres Lebens und ihres Werkes.
Im Gegensatz zu den anderen Abschnitten ihres kurzen Lebens war über den Afrika-Aufenthalt von Annemarie Schwarzenbach 1941/42 lange Zeit wenig bekannt. Mit der Veröffentlichung des nachgelassenen Romans Das Wunder des Baums wurde 2011 ein erster Schritt getan, den Blick auf diese Schaffensphase der Autorin zu lenken. Der vorliegende Band präsentiert alle weiteren während ihrer Afrikareise verfassten Arbeiten - die zu Lebzeiten publizierten Reportagen und Feuilletons sowie bisher unveröffentlichte Texte, darunter Gedichte, ein Rechenschaftsbericht und Marc.Annemarie Schwarzenbach reiste 1941 nach Belgisch-Kongo und versuchte von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden, war durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum allerdings eingeschränkt. Dennoch konnte sie in der Schweizer Presse rund zwei Dutzend Reportagen veröffentlichen. Es geht darin um Eindrücke von ihren Schiffsreisen zwischen Europa und Afrika und um vielfältige Impressionen au s dem Kongo, so in der Artikelserie über Schweizer Kolonialisten. In ihrem bisher unveröffentlichten Bericht Beim Verlassen Afrikas reflektiert Annemarie Schwarzenbach die spektakulären Umstände bei der Niederschrift ihres Romans Das Wunder des Baums. Hinzu kommen Gedichte, die sie aus dem Kongo und aus Marokko, ihrer zweiten grossen Station in Afrika, schrieb. Aus Marokko stammen zudem ein Dutzend Reportagen.Den Abschluss des Bandes bildet der Erstdruck von Marc, der geheimnisumwitterten lyrischen Umarbeitung von Das Wunder des Baums, die sie nach ihrer Rückkehr aus Afrika kurz vor ihrem Tod 1942 in Sils beendete. Damit liegen nun alle afrikanischen Schriften von Annemarie Schwarzenbach gesammelt vor. Sie gestatten neue Blicke auf diese immer noch viel zu wenig bekannte Etappe ihres Lebens und ihres Werkes.