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Alles unter Kontrolle?

Alles unter Kontrolle? - Zur Geschichte der Zensur an der Universität Jena 1557/58 bis 1848/49

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Produktdetails  
Verlag Akademische Verlagsbuchhandlung F. Mauke
Auflage 2023
Seiten 368
Format 22,4 x 2,2 x 27,2 cm
Gewicht 682 g
ISBN-10 3948259186
ISBN-13 9783948259181
Bestell-Nr 94825918A

Produktbeschreibung  

Auftakt der Geschichte der Jenaer Zensur ist ein zensurnaher Akt: Martin Luther vertreibt 1524 den Reformator Andreas Karlstadt und Jenas ersten Drucker. Mit der Jenaer Lutherausgabe (1555-1558) wird die Zensur dann auch in der Saalestadt relevant. Sie wird zunächst vom Weimarer Hof direkt ausgeübt. Als Vorrecht der 1558 gegründeten »Salana« wird die Zensur erstmals in ihrem Statut von 1569 ausgewiesen. Anhand der folgenden Statuten und der sie begleitenden landesherrlichen Visitationen wird gezeigt, wie sich die Zensur als akademische »Observanz« inhaltlich entwickelte und wandelte.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort9Einleitung12Zur Anlage der Studie12Forschungen, Studien, Editionen, Projekte13Beiträge zur Jenaer Zensurgeschichte19Zensur: Begrifflichkeit23Etablierung von Buchdruck und Zensur28Zensur im historischen Diskurs31Altgläubige Apologetik31Polizei, Polizeiwissenschaft, Polizeirecht32Kontroversen der Aufklärung36Zensurkritik vom Vormärz bis zum Kaiserreich39Zensur im Kirchen-, Reichs- und Landesrecht43Kirchenrecht43Reichsrecht44Landesordnungen52Vorspiel: Karlstadt vs. Luther (1523/24)55Zensurpraxis des Weimarer Hofes (1553 - 1560)66Das »bessere Wittenberg«66Der konfiszierte Hofteufel (1553)66Die Jenaer Lutherausgabe (1555-1558)68Mandatierte Kleindrucke (1553-1560)72Die Etablierung der Zensur an der »Salana« 76Zensur als akademische Observanz76»Kleinod« der Ernestiner77Das ius censendi in den Statuten und Visitationsdekreten78Zensur, Zensoren, Zensierte87Die Normen89Das Prozedere90Innerprotestantische Glaubenskämpfe94Ernestinische Erhalter und flacianische Theologen (1556-1562)94 Signifikante Bücherliste: Martin Bott (1555-1563)100Ein Streitfall unter kursächsischer Kuratel (1573-1586)102Für und Wider in der »Weigelzeit«105Aufschwung und Kriegsnöte105Beistand in der Not: Johann Arndt und Johann Gerhard (1606/07)105Braunschweigische Intervention: Friedrich Hortleder (1617/18)107»uber die limites Facultatum«108»Oberzensor« - ein erfolgloser Versuch: Johannes Strauch (1672)109Der Verfemte: Matthias Knutzen (1674/75)110Lob der Zensur: Ahasver Fritsch (1675, 1684), Adrian Beyer d. J. (1690), Johann David Werther (1721), Burkhard Gotthelf Struve (1706)112Streitbare Aufklärer118»Das Buch darf nicht in die Öffentlichkeit gelangen!«: Erhard Weigel (1658-1680)118Ein »Martyr philosophiae Pufendorfianae«: Gottfried Klinger (1672-1677)120Radikale Religionskritik: Friedrich Wilhelm Stosch (1692-1694)122Anzügliche Räsonnements: Martin Schmeizel (1725)124Senat oder Hof?: Johann David Werther und Christoph David Werther (1724, 1727, 1731-1733)125Akademische Intrigen: Jacob Carpov (1735-1737)126Feindbild der Theologen, Günstling des Hofes: Joachim Georg Darjes (1744)128Allzu freimütig: »Ein Gespräch im Reich der Herren Studenten« (1741)130Rücksicht auf »gefährliche Nachbarn«: Christoph Gottlieb Richter, Johann Ernst Philippi, Georg Michael Marggraf (1745, 1749, 1756)130Ein aufsässiger Magister: Johann August Schlettwein (1758-1760)133Die konfiszierte Muse: Christian Jonas von Rettberg (1759/60)135Verpflichtung zur Subordination: Gotthelf Hartmann Schramm (1760)136»In Ansehung der Buchdrucker ...«: Achatius Ludwig Carl Schmid (1772)137Wandlungen und Turbulenzen um 1800139Paradigmenwechsel (1785)139Gescheiterte Karrieren: Johann Ernst Ehregott Fabri und Karl Traugott Hammerdörfer (1786-1794)140»Ans Licht gestellt«: Rindvigius (1790)144Sanfter Druck: Gottlieb Hufeland (1790-1792)147Umgang mit einem Dissidenten: Georg Friedrich Rebmann (1790-1793)150Eisenacher Interventionen: Johann Ludwig Bechtolsheim, Christian Wilhelm Schneider (1794, 1797)153»Mit ei nem Bein im Untergrund«: Christian Ernst Gabler, Friedrich Carl Forberg, Johann Gottlieb Fichte (1794/95)155Ein Querdenker: Johann Gottlob Heynig (1795)158Votum für einen Revolutionsfreund: Thomas Paine (1795)159Unerwünschte »Revolutions-Charteken«: Paul Usteri (1796/97)161Ein »elendes Ding«?: Der »Burschen-Comment« (1798)165»... als Polizey tractiren«: Der Jenaer Atheismusstreit (1798/99)167Denkwürdiges Plazet: Johann Adam Bergk (1799)175Repertorium der Zensur: Johannes Schmidt, Carl Leopold Schmidt (1800-1819)179»... der Censur-Freiheit wegen«: Johann Gottlieb Fichte vs. Friedrich Nicolai (1801)180Projekt Spinoza: Schack Hermann Ewald und Heinrich Eberhard Gottlob Paulus (1787-1793; 1802/03)182»Sticheleien und Anzüglichkeiten«: Johann Gottfried Seume (1810/11)185»Mir scheint der Verf. zu rappeln«: Jean Paul (1804/05; 1809)193Zensorenscharmützel (1806;

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