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Im Korridor

Im Korridor - Absinth, Verführung und Poeten-Morde. Ein historischer Roman um 1920 zwischen Berlin und Danzig

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Produktdetails  
Verlag Kadera-Verlag
Auflage 2025
Seiten 286
Format 14,5 x 2,2 x 23,0 cm
Gewicht 478 g
ISBN-10 3948218676
ISBN-13 9783948218676
Bestell-Nr 94821867A

Produktbeschreibung  

1918: Kapitulation. Der Mangel an Brot und Munition ließ den deutschen Truppen keine andere Wahl. In Versailles wird nun das Land verteilt, und der »Danziger Korridor« soll das wuchernde Deutsche Reich zerschneiden. Doch »dem Volk mehr Raum geben« bleibt das Ziel konservativer Zirkel und »Blut und Boden« die Parole der Zeit.Um 1920 trifft sich ein Kreis von Dichtern in einem Berliner Café: Beflügelt von Absinth und Kokain rezitieren sie hier ihre Werke: Damian Reiber etwa übersetzt die Gedichte eines polnischen Untergrund-Poeten, dem die deutschen Nationalisten schon auf den Fersen sind. Rätselhafte Morde im Umfeld des Cafés führen den Übersetzer nach Polen in eben jenen »Korridor«, wo ein Komplott sich nach und nach entschlüsselt, und der Kreis sich schließt.

Leseprobe:

Leseprobe»Im Korridor« / Ekkehart OpitzGustav, der noch immer stand, richtete sich an Damian. »Hast du nicht eines von Bogumil zur Hand?« Und erklärte Franziska: »Sie müssen wissen, er ist die geheime Stimme Polens. Und unser Damian Reiber übersetzt ihn. Er kam gerade vor ein paar Tagen aus diesem 'Korridor' zurück. Dort hat er mit ihm zusammengesessen.«»Polnische Dichtung in deutscher Sprache - das ist originell. Wer ist dieser Bogumil? Ich habe noch nie von ihm gehört.«Damian wollte Liebermann mit gezieltem Blick zum Schweigen bringen, doch der war schon voller Inbrunst dabei, sein Wissen in die Waagschale zu werfen. »Bogumil ist die Volksstimme da drüben. Er hat die Seele der Leute erreicht. Seine Gedichte richten sich gegen die große Zerrissenheit, die fehlende Identität. Er erinnert sie daran, was ihre Seele ausmacht, und das immer sehr treffend umschrieben. Die Polen sind eh ein lustiges Völkchen, wenn man sie lässt.« Er trank einen Schluck. »Es gab dann immer Heftchen mit s einen Gedichten in polnischer Sprache, die von einem zum anderen weitergereicht wurden. Wir wollten denen ja mit unseren Regeln ihre Sprache austreiben. Hat wohl nicht geklappt.«Franziska nickte Damian aufmunternd zu: »Seien Sie doch so freundlich und tragen Sie etwas vor. Irgendetwas von diesem Dichter.«Damian nahm widerstrebend ein abgewetztes Buch aus der Tasche und blätterte wahllos.»Prophezeiung.Was soll das - mein Danzig - werden.Ein Hauf von Bauernlümmeln zu deinen Schiffen will.Sie kommen gepackt mit Pferden und bringen mit den Müll.Doch zu Recht, sie kehren heim, wollen endlich ihre Seeluft kosten, dazu einen Wodka, in sich rein,der Stolz gepackt hat nun den Osten, die Menschen kehren heim.«»Sie haben es wunderbar gelesen.« Franziska schaute froh in die Runde. »Ich mag dieses andere Denken. Ihr Freund ist ein ehrlicher Schalk. Danzig werden die Bauern holen. Wie originell.« Sie nahm einen letzten Schluck aus der Teetasse und schon forderten die Gewürze den Durst heraus.»B ringen Sie mir ein Glas Champagner.«Die Russin, die hinter dem Tresen mit kleinen Münzen spielte, blickte auf. »Champagner gibt es nicht mehr, mein Fräulein. Das darf nur der Franzose so nennen. So wie er es schon mit dem Elsässer Riesling getan hat. Das geliebte Sprudelwasser heißt von nun an Secco.«»Und der Cognac heißt jetzt Weinbrand«, vollendete Ferdinand.»Gut aufgepasst, du kennst auch alle Verordnungen, die uns die Froschfresser aufbürden«, grölte Karl, der sichtbar gezeichnet von den vielen Tropfen, mit denen er seine Organe beschenkte, leer in den Raum stierte.Gustav erhob die Hand und sprach.»Eine treffliche Wahl, zumal jeder Schluck unsere Truppen wieder zu alter Stärke bringt. Der Kaiser hat's einst überlegt. Jede Agraffe, die wir verbiegen, um den Korken in die Freiheit zu lassen, macht uns zu einer großen Seemacht.«»Ja, typisch, für den Krieg bezahlt der Deutsche gern, mit Steuern und seinen Söhnen.« Die Russin hatte ihr Wodka-Glas erhoben, trank dann aber nicht, son dern stellte es wieder vor sich ab.»Revolution!«, schrie Stelios, tanzte ein paar Schritte durch den Raum, bis das Ploppen des Korkens ihn wieder an den Tisch zog. Auch die verstummten Damen des Nachbartisches nahmen wieder Tuchfühlung auf, begierig, auch etwas von dem Sekt zu bekommen, den einer der Kavaliere sicher bezahlen würde.Die Gruppen vermischten sich. Die Wahrheit hatte die Literatur erneut mit ihrer Räudigkeit besiegt. Die Männer poussierten mit den Weibern und das Gefühl eines echten Erlebnisses hakte sich in den Gemütern fest. Der dritte Flakon Absinth war mittlerweile auf dem Tisch und die Zeremonie mit dem Zuckerlicht war durch gieriges Mischen und Trinken ersetzt geworden. Das ewige Aufstehen und Setzen führte Franziska irgendwann neben Wojtek. Vorsichtig stieß sie mit ihm an. Das machte ihn redselig. »Ich weiß, ich glotze Sie einfach an, aber ich mag es so. Eine Frau sollte immer wissen, dass sie von dem begehrt wird, den sie nicht anfassen will. Denn de

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