Das Scheitern von pädagogischen Projekten - zudem eine etwas andere Geschichte der Sozialpädagogik
Verlag | Beltz |
Auflage | 2024 |
Seiten | 773 |
Format | 15,0 x 5,0 x 23,2 cm |
Gewicht | 1254 g |
ISBN-10 | 3779978466 |
ISBN-13 | 9783779978466 |
Bestell-Nr | 77997846A |
In seinem neuen Buch analysiert der Autor verschiedene Misserfolgsdynamiken, die zum Scheitern von pädagogischen Projekten geführt haben. Im ersten Teil stehen dabei neun Projekte aus der Zeit von 1760 bis 2006 im Mittelpunkt, die teils von bekannten Pädagog:innen wie Pestalozzi, Tolstoi, Bernfeld oder Makarenko auf den Weg gebracht wurden, teils aber auch von Unbekannten oder auf Drängen der Politik. Diese Projekt-Portraits sind spannend, weil sie Sachberichte mit Kulturgeschichte und den Biographien der Protagonisten verknüpfen und so interessante Einblicke in die Entwicklungsgeschichte der Sozialpädagogik und ihrer Institutionen ermöglichen. Im zweiten Teil systematisiert Schwabe die jeweiligen Gründe für Abbrüche und Misslingen und stellt sechs Theoriekonzepte vor, die beanspruchen, das Phänomen des Scheiterns jeweils auf eigenständige Weise zu durchdringen. So gelingt es dem Buch, einen genuin erziehungswissenschaftlichen Beitrag zum häufig verdrängten Thema »Scheitern« bzw. »Misslingen« zu formulieren. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, ob und was man aus Scheitern lernen kann.
Rezension:
»Das (trotz aller Anstrengung, die die Lektüre abverlangt) gut lesbare Buch führt in zuweilen sogar temperamentvoller Sprache in Grundfragen der (Sozial-) Pädagogik hinein, die Grenzen der Erziehung niemals leugnend, genau auslotend.« Prof. Dr. Arnold Köpcke-Duttler, socialnet, 22.10.2024 »Schwabes Werk ist ein bedeutender Beitrag zur Sozialpädagogik, der das Thema Scheitern differenziert und multiperspektivisch behandelt. Es ist eine wertvolle Lektüre für Pädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Wissenschaftlerinnen, die sich mit den Herausforderungen und Komplexitäten pädagogischer Projekte auseinandersetzen. Das Buch macht kluge Nachdenkangebote und schärft die eigene Reflexionskompetenz.« Lukas-Georg Schima, socialnet, 04.06.2025