Reparationen am Internationalen Strafgerichtshof. - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2021 |
Seiten | 215 |
Format | 15,8 x 1,3 x 23,4 cm |
Gewicht | 340 g |
Reihe | Beiträge zum Internationalen und Europäischen Strafrecht / Studies in International and European Crimin |
ISBN-10 | 3428183061 |
ISBN-13 | 9783428183067 |
Bestell-Nr | 42818306A |
Der Internationale Strafgerichtshof hat seit seiner Errichtung drei Reparationsentscheidungen gefällt. Bei der Lektüre wird offensichtlich, dass Wiedergutmachung im Kontext der Makrokriminalität herausfordernd ist. Ein divergierendes Verständnis dessen, was das Reparationsmandat des IStGH leisten kann und soll, führt zu unterschiedlichen Sichtweisen auf das Recht. Die vorliegende Arbeit analysiert die Entscheidungen, zeigt Unterschiede auf und macht für mehr Opfergerechtigkeit am IStGH.
Klappentext:
Seit der Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofs wurde sein Mandat wiederholt mit der Schaffung von Opfergerechtigkeit, »justice for victims«, beschrieben. Maßgeblicher Teil dessen ist die Anordnung von Opferentschädigung gegen die vom IStGH verurteilten Täter. Der Internationale Strafgerichtshof hat nunmehr drei Reparationsentscheidungen gefällt. Es zeigt sich, dass Wiedergutmachung im Bereich der Makrokriminalität nicht trivial ist. Unterschiedliche rechtliche Verständnisse und Ansätze können zu sehr unterschiedlichen Rechtauffassungen führen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Reparationsregime des IStGH. Ausgehend von allgemeinen Gedanken zum Ziel und Zweck des Reparationsregimes, werden die Anspruchsvoraussetzungen des Art. 75 IStGH-Statuts analysiert, in der Konturierung, die die Tatbestandsvoraussetzungen durch die Entscheidungen Lubanga, Katanga und Al Mahdi erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis:
I. Einleitung
II. Die Genese des Rechts der Reparationen bis zur Reparationsstruktur des IStGH
Staatenberechtigung im Völkerrecht - Mittelbarer internationaler Schutz - humanitäres Völkerrecht - Menschenrechte - Staatenverantwortlichkeit zum Schutz des Individuums - Völkerstrafrecht - der Täter als Völkerrechtssubjekt - Fazit
III. Zweck von Reparationen im Völkerstrafrecht
Kein durch Definition festgelegter Zweck - Reparationen im Völker(straf)recht - strukturell inadequat? - Zweck von Reparationen - Ein straftheoretischer Ansatz - Charakterisierung der Rechtsnatur - Zweckbestimmung der unterschiedlichen Formen von Reparationen am IStGH: Diskussion
IV. Gerichtliche Reparationen nach Art. 75 Abs. 2 IStGH-Statut
Anspruchsvoraussetzungen und Anspruchsinhalt von Art. 75 Abs. 2 IStGH-Statut - Implementierung von Reparationsanordnungen - Gesamtdiskussion
V. Gesamtbetrachtung und Kriminalpolitische Schlussfolgerungen
Das Reparationsmandat am IStGH - Wie es zustand e kam und wie es sich heute darstellt - Zweck und Grenzen des Mandats - Wunsch und Realität am IStGH - Fortentwicklung des IStGH-Systems auf materieller, prozessualer und struktueller Ebene - Fazit
Annex I
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Klappentext:
»Reparations at the International Criminal Court«: Since the International Criminal Court was founded it has issued three orders for reparations. It has become obvious that reparations in the context of mass crimes are complex. The decisions reveal fundamental different understandings of the law governing the reparations claim at the International Criminal Court. This book analyses the decisions and makes suggestions in the hope for more tangible justice for victims at the International Criminal Court.