Das Staatsziel Finanzmarktstabilität. - Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben für die Stabilität der Finanzmärkte.. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2021 |
Seiten | 345 |
Format | 15,0 x 2,0 x 23,0 cm |
Gewicht | 525 g |
Reihe | Schriften zum Öffentlichen Recht 1457 |
ISBN-10 | 3428182804 |
ISBN-13 | 9783428182800 |
Bestell-Nr | 42818280A |
Vor dem Hintergrund der Finanz- und Eurokrise untersucht die Arbeit die verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben für die Stabilität der Finanzmärkte. Wenngleich das Grundgesetz den Begriff der Finanzmarktstabilität nicht explizit erwähnt, zeigt sich, dass die Verfassung in verschiedenen Normen umfangreiche Vorgaben für eine staatliche Verantwortung für die Gewährleistung von Finanzmarktstabilität enthält.
Klappentext:
Die weltweite Finanz- und Eurokrise in Folge des Zusammenbruchs des amerikanischen Immobiliensektors im Jahr 2007 führte eindrucksvoll die folgenreiche Verbindung zwischen Staaten und Finanzmärkten vor Augen. Banken und Unternehmen mussten mit Milliarden aus Steuergeldern gerettet werden. Im folgenden Jahrzehnt traten Nationalstaaten und die Europäische Union der Gefahr einer erneuten Finanzkrise mit umfangreichen Regulierungspaketen entgegen, die an Schnittstellen wie Preisstabilität und Staatsverschuldung anknüpften. Jegliche staatliche Maßnahme zur Regulierung bedarf aufgrund ihrer Eingriffswirkung einer verfassungsrechtlichen Rechtfertigung. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben für die Stabilität der Finanzmärkte. Dabei zeigt sich, dass das Grundgesetz, auch ohne die Finanzmarktstabilität explizit zu erwähnen, eine staatliche Verantwortung zur Gewährleistung der Stabilität der Finanzmärkte enthält.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
1. Die Doppelkrise: Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 - Die Risikoneigung des Finanzsektors - Schlussfolgerung
2. Staat und Finanzmärkte: Die Rolle des Staates - Finanzmarktstabilität - Der Begriff der staatlichen Verantwortung
3. Gemeinwohl und Finanzmärkte: Die Begründung eines Staatszieles aus dem Gemeinwohl - Finanzmarktstabilität als Gemeinwohlbelang
4. Die verfassungsrechtlichen Vorgaben: Methodische Vorüberlegungen - Die Auslegung des Grundgesetzes unter dem Gesichtspunkt der Finanzmarktstabilität - Ergebnis zur Auslegung des Grundgesetzes unter dem Gesichtspunkt der Finanzmarktstabilität
5. Folgerungen für das staatliche Handeln: Staatliche Handlungspflichten zur Herstellung und Bewahrung von Finanzmarktstabilität - Exkurs: Krise und Demokratieprinzip
6. Europarechtliche Vorgaben zur Sicherung der Finanzmarktstabilität: Die Verantwortung der Europäischen Union - Gemeinwohlverpflichtung der Europäischen Union - Die Europäische U nion als Stabilitätsgemeinschaft - Die Bedeutung der Europäischen Grundrechte - Ergebnis zur Auslegung des europäischen Rechts
Ergebnis und Fazit
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Klappentext:
»Financial Market Stability as a State Objective«: The financial and euro crisis following the collapse of the U.S. real estate sector in 2007 demonstrated the fatal link between states and financial markets. Banks and companies had to be rescued with billions. In the following decade, national states and the European Union engaged in extensive regulation of the financial sector. Against this background, the thesis examines the constitutional and European legal requirements for the stability of financial markets.