Nachrichten von Männern - Zwei Bestsellerautorinnen über ein Thema, das die meisten Frauen betrifft: Männer
Vergleich zu frühere Preisbindung2
Verlag | Ullstein TB |
Auflage | 2021 |
Seiten | 192 |
Format | 12,0 x 2,8 x 2,2 cm |
Gewicht | 302 g |
ISBN-10 | 3548063780 |
ISBN-13 | 9783548063782 |
Bestell-Nr | 54806378M |
Zwei Bestsellerautorinnen über ein Thema, das jede Frau betrifft
Männer - viele von uns haben sie schon lange nicht mehr live gesehen. Unsere moderne Kommunikation findet heutzutage hauptsächlich schriftlich statt. Wir chatten, e-mailen und texten. Deswegen ist es wichtig für uns, ihre Nachrichten zu verstehen und, fast noch wichtiger, unsere Reaktionen darauf. Katja Berlin und Anika Decker haben dieses Buch geschrieben, um allen zurecht Verwirrten da draußen zu helfen, den Emojiman, den Ghoster, den Kleinmacher oder den Chatsetter besser einordnen zu können. Falls Sie auf einen der genannten Nachrichtentypen keine Antwort haben oder noch nicht einmal wissen, wer oder was das ist, sollten Sie schleunigst das Buch lesen.
Leseprobe:
Der Ghoster
Hey, na, wie sieht's aus mit heute Abend? (Mi, 10:48 Uhr)
Bin gerade beim Einkaufen. Weißwein oder Rotwein? (Mi, 17: 03 Uhr)
Huhu, alles okay bei dir? (Mi, 21:15 Uhr)
Joshua??? (Freitag, 22 Uhr)
Eine Dating-Faustregel, die alles einfacher macht, lautet: Wenn er dir auf einmal nicht mehr antwortet, ist er höchstwahrscheinlich einfach gestorben. Wer sich das glaubhaft einreden kann, ist emotional definitiv auf der sicheren Seite. Den anderen 99,9 Prozent der Nicht-Nachrichten-Empfängerinnen sei gesagt, dass Ghosting leider genauso zur modernen Kommunikation gehört wie unerwünschte Dickpics oder dieser schmierige Smiley mit herausgestreckter Zunge.
Der Narr
"Babe, am Fernsehturm hängt eine Nachricht für dich! ;)"
Das Schöne am Narren ist, dass er einen nachts um drei zum Eisessen ausführen oder an einem Hot-Dog-Esswettbewerb teilnehmen will, das Blöde an ihm ist, dass er täglich mehrere solcher Erlebnisse braucht, um sich zu spüren. Er eignet sich als perfekter Nachrichtenpartner für frisch Verlassene, die eine Art Hobby brauchen, um ihre Seelenpein zu vergessen, aber Vorsicht: Du darfst diesen Narren niemals ernst nehmen. Immer wenn du denkst: Naja, wieso soll ich denn nicht mit dem Mann meines Lebens eine Kuckucksuhrfabrik in Tulum eröffnen?, gib dir selbst eine Ohrfeige und höre auf den laut kreischenden Spießerkuckuck in deinem Kopf: Es ist alles nur Quatsch. Nicht mal Bloggern auf Pille kann man den geschnitzten Schwarzwaldkitsch andrehen! Hab einfach Spaß.
Der Fopper
"Du bist wie eine Ballerina, oder wie heißt das große graue Tier mit dem Rüssel?"
"Keine Angst, deinen Friseur können wir verklagen."
"Heute wird scharf geschossen, notfalls auch mit Komplimenten"
"Schönes Kleid! Gab es das auch in deiner Größe?"
Keine Nachricht ohne witziges Foppen. Jede Konversation beginnt mit einer kleinen Fopperei, die in einem anstrengenden Fopp-Infe rno gipfelt, wenn man der Sache nicht Einhalt gebietet. Urheber der Foppschaft sind zumeist Anwälte oder Steuerberater, die lieber Dieter Nuhr geworden wären. Wenn der Fopper älter ist, ist er auch ein Fan aller Achtzigerjahre-Sprüche wie "zum Bleistift" oder "lieber arm dran als Arm ab".
Rezension:
"Eine schwer unterhaltsame Fallsammlung. (...) Knapp, komisch, lebensecht, als würde man in der Bahn den Mitreisenden lauschen. (...) In diesem Buch steckt grimmiges Amüsement." Nina Poelchau stern 20210602