'Zu Hause könnten sie es nicht schöner haben!' - Kinderlandverschickung aus Köln und Umgebung 1941-1945
Verlag | Emons |
Auflage | 2000 |
Seiten | 269 |
Format | 24,5 cm |
Gewicht | 870 g |
Reihe | Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln Bd.6 |
ISBN-10 | 3897051745 |
ISBN-13 | 9783897051744 |
Bestell-Nr | 89705174M |
Die Publikation "'Zu Hause könnten sie es nicht schöner haben!" Kinderlandverschickung aus Köln und Umgebung 1941-1945' erscheint im Rahmen des Ausstellungs- und Forschungsprojektes "Kinder und Jugendliche im Zweiten Weltkrieg". Die Autoren liefern in ihren Beiträgen einen multi-perspektivischen Blick auf die Kinderlandverschickung und präsentieren unterschiedliche Aspekte dieses bemerkenswert heterogenen Themas auf neuestem Forschungsstand.
Das Buch möchte die Grundlage für ein differenziertes, in den Gesamtzusammenhang eingebettetes Verständnis der Kinderlandverschickung bieten, indem es sowohl die reichsweit geltenden Vorgaben präsentiert als auch den Zugang zur lokalspezifischen Entwicklung im Köln/Bonner Raum ermöglicht.
Der Band wird ergänzt durch zwei Beiträge, die wichtige, oftmals aber vernachlässigte Aspekte des Phänomens Kinderlandverschickung herausgreifen und einer genaueren Betrachtung unterziehen. Katja Klee analysiert die Situation in den Aufnahmegebieten am Bei spiel Bayern, Gerhard Kock beschäftigt sich mit dem gespannten Verhältnis zwischen den beiden großen Kirchen und den Verantwortlichen der Kinderlandverschickung. Abgerundet wird die Publikation durch einen ersten kurzen Werkstattbericht, durch den der laufende Projektcharakter des Forschungsvorhabens "Kinder und Jugendliche im Zweiten Weltkrieg" unterstrichen wird. Der ersten Untersuchung "Kinderlandverschickung in Köln und Umgebung" werden weitere folgen, die den vielfältigen Aspekten kindlichen und jugendlichen Lebens unter den Bedingungen des Krieges auf den Grund gehen wollen.
Rezension:
"Der Sammelband ist nicht nur eine bloße Zusammenstellung aktueller Forschungsergebnisse. Die vielen Fotos und Auszüge aus Tagebüchern spiegeln auf naive, bizarre und mitunter verstörende Art die Kriegserfahrung der Kinder in den KLV-Lagern wider und geben Einblick in den nationalsozialistischen Alltag." (StadtRevue)