Vergleich zu frühere Preisbindung2
Verlag | cbj |
Auflage | 2009 |
Seiten | 411 |
Format | 22 cm |
Gewicht | 580 g |
ISBN-10 | 3570132757 |
ISBN-13 | 9783570132753 |
Bestell-Nr | 57013275M |
Sophie, Becca, Harper und Kate sind beste Freundinnen, seit sie denken können. Als sie nach der Schule beschließen, nicht den vorgezeichneten Weg zu gehen, sondern ihrem Lebenstraum zu folgen, trennen sich erstmals ihre Wege. Doch bei allem Auf und Ab, all dem Schönen, Aufregenden und auch Schwierigen, das sie erleben eines wissen sie alle in jedem Moment ganz genau: Wo auch immer sie sind, was auch immer geschieht die vier Herzensschwestern sind jederzeit füreinander da Ein warmherziger, berührender Roman um unerschütterliche Freundschaft, die Liebe und das Erwachsenwerden, der von all dem erzählt, was das Leben zu bieten hat - und Mut macht, sich seinen eigenen Weg zu suchen. Warmherziger Mädchenschmöker mit Tiefgang Erzählt von Freundschaft, Liebe und vom Erwachsenwerden Für alle Leserinnen von Ann Brashares
Leseprobe:
Ich muss jetzt wirklich unter die Dusche, Mia!" Becca Winsberg klopfte zum dritten Mal innerhalb einer halben Stunde an die Badezimmertür. / "Gleich!", gab ihre Stiefschwester genervt zurück. / Becca hob die Hand, um noch mal und stärker an die Tür zu klopfen, überlegte es sich dann aber anders. Was brachte das schon? Mia war es sowieso egal, dass heute Beccas letzter Abend mit ihren Freundinnen war und sie nicht unbedingt nach Schweiß und muffigem Kleiderschrank riechen wollte - das niederschmetternde Ergebnis stundenlangen Ein- und wieder Auspackens ihres Koffers fürs College. Mia interessierte nichts anderes, als den ärztlich verordneten Nachmittagssnack auszukotzen, sich zwölfmal hintereinander die Zähne zu putzen und danach kritisch im Spiegel zu prüfen, ob es auch ja kein Gramm Fett bis an ihren Hintern geschafft hatte. / Auf dem Weg zurück in ihr Zimmer - eine winzige Dachkammer im zweiten Stock, die Beccas Stiefvater eine "Übergangslösung" genannt hatte, als sie und ihreMutter vor sieben Jahren einzogen waren - rief Becca sich ins Gedächtnis, dass Bulimie eine Krankheit war. Auch wenn es auf sie eher wie ein verzweifeltes Ringen der sechzehnjährigen Mia um die Aufmerksamkeit ihres Vaters wirkte. / Becca legte sich auf ihr Bett und steckte die Beine unter die gelb bezogene Daunendecke. Alles würde gut werden. Sie konnte warten. Nicht dass sie eine Wahl gehabt hätte - kein Grund also, sich unnötig aufzuregen. Zumal der unvermeidbare Knall sowieso erst noch bevorstand. / Als hätte er ihre Gedanken vernommen, begann ihr zwölfjähriger Stiefbruder Carter, gegen die Badezimmertür zu hämmern. / "Mach auf!", schrie er. / "Verpiss dich!", kreischte Mia. / "Dad, sie kotzt wieder!", brüllte Carter. / Becca seufzte. Sie wusste, was als Nächstes kam. / Wenige Sekunden später hörte sie, wie ihr Stiefvater Martin die Treppe heraufpolterte. / Martin schrie Mia an, Mia schrie Carter an, Carter schrie Martin an. Kurz darauf fiel auch noch Beccas Mutter in das Gezeter ein. Am Ende stürmte Martin davon, um den Schraubenzieher zu holen. Wieder einmal würde das Badezimmertürschloss ausgebaut werden. / Becca stöhnte und zog sich das Kissen über den Kopf. / Alles, was sie wollte, war eine Dusche. / Okay, und vielleicht ein bisschen Ruhe. / / Sophie Bushell kippte das dritte Tütchen Süßstoff in ihre fettfreie geeiste Mocca Latte und betrachtete die Frisur ihrer zukünftigen Zimmergenossin Maggie Hendricks. Ein gnadenloser Pony. So schnurgerade, als hätte man ihn mit dem Lineal geschnitten, damit auch ja kein Härchen aus der Reihe tanzte. / Der Pony, die bis zum letzten Knopf geschlossene Bluse und die nagelneue Jeans mit akkurater Bügelfalte nährten Sophies Verdacht, dass Maggie genauso uncool wie ihr Haarschnitt war. Andererseits hatten sie sich erst vor fünfzehn Minuten kennengelernt und Sophie neigte zu gnadenlos unfairen Spontanurteilen. Würde sie jemals eine Therapie machen, müsste sie sich definitiv mit dieser Charakterschwäche auseinandersetzen. / "Hast du ein Glück, dass du hier aufgewachsen bist", seufzte Maggie. Sie war extra zwei Wochen vor Studienbeginn von Des Moines nach Boulder gekommen, um sich für die Aufnahme in den Debattierklub vorzubereiten und die Frage zu erörtern, welche Farbe die Vorhänge in ihren schuhkartongroßen Schlafzellen haben sollten. "Ich wette, alle deine Freundinnen gehen hier auf die Uni." / Sophie riss das nächste Tütchen Süßstoff auf und ließ die kleinen Zuckerersatzkügelchen über die Resopaltischplatte rieseln. Drei, zwei, eins. Tata! Da war er wieder. Der dicke Angstklumpen, der sich immer dann in ihrem Magen aufblähte, wenn die Worte College und Freundinnen in einem Satz fielen. Was ziemlich oft passierte. / "Ja, wird bestimmt super", presste sie mühsam hervor. Sie wollte nicht an ihre drei besten Freundinnen Harper, Becca und Kate denken, die sich zu einem grandiosen Leben an der Ostküste aufmachen würden, während sie mutterseelenallein i