Religiosus Ludens - Das Spiel als kulturelles Phänomen in mittelalterlichen Klöstern und Orden
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2013 |
Seiten | 300 |
Format | 16,0 x 2,2 x 23,5 cm |
Gewicht | 568 g |
Reihe | Arbeiten zur Kirchengeschichte 122 |
ISBN-10 | 3110305062 |
ISBN-13 | 9783110305067 |
Bestell-Nr | 11030506A |
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Klappentext:
Die Bedeutung des Spiels in der Lebenswelt der mittelalterlichen Klöster und Orden ist bislang nicht als Phänomen von kultureller Tragweite erörtert worden, denn der (scheinbare) Antagonismus aus kontemplativem Leben einerseits und heiterem Spiel andererseits verhinderte, dass der religiosus ludens wissenschaftlich Beachtung fand.
Die im Band vereinigten, interdisziplinären Analysen der theologischen, liturgischen, kunstgeschichtlichen, rechtlichen und sozialen Dimensionen von Ball-, Würfel-, Brett-, Karten- und Wissensspielen verdeutlichen erstmals die gestalterische Kraft der Ordensleute zur Erfindung, Adaption und Vermittlung von Spielen wie deren Sinngehalten innerhalb der vormodernen Gesellschaft.
Im Aufzeigen der innovativen und mannigfaltigen Wege der Legitimation und Delegitimation monastischen und außermonastischen Spiels, aus denen Ordensleute zudem wegweisende und gesamtgesellschaftlich tragfähige Kategorisierungen des ludus entwickelten und nahezu s ämtliche Lebensentwürfe der Vormoderne erklärten, stellt der Band nicht nur eine neuartige Perspektive auf das Spiel und die vita religiosa vor. Zugleich öffnet er ein noch unbekanntes Fenster zum Verständnis kultureller Mechanismen im Mittelalter.
Kurzbeschreibung:
Arbeiten zur Kirchengeschichte first began publication in 1925 and can claim to be one of the most tradition-rich historical book series. It presents research on the history of Christian churches and dogmas through the ages but also publishes papers on related disciplines such as archeology, history of art and literary studies. One of the series leading features is its consistent striving to combine historical-methodical precision with systematic contextualization of each examined topic. In recent years the series has increasingly published studies on themes relating to the history of Christian culture and ideas, viewed within a methodically open perspective on the history of Christianity.
Klappentext:
This volume offers a novel perspective on games as part of the living world of medieval monasteries and convents, the vita religiosa, as well as on the concept of order during the Middle Ages. It undertakes a multidisciplinary discussion of the creative force shown by the members of religious orders in inventing, adapting, and transmitting games, along with the ethical, social, and theological meanings these games had in pre-modern society.