Mythos der Erneuerung - Italienische Prosa in Faschismus und Resistenza
Vergleich zu frühere Preisbindung2
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2002 |
Seiten | 229 |
Format | 22,5 cm |
Gewicht | 340 g |
ISBN-10 | 3892445966 |
ISBN-13 | 9783892445968 |
Bestell-Nr | 89244596M |
In der italienischen Prosa der dreißiger und vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts werden Möglichkeiten der Erneuerung und Vitalisierung der Menschen und der Nation erprobt.
Klappentext:
Faschismus und Geist, Faschismus und Moderne, das schloss sich in Mussolinis Italien keineswegs aus. Im Gegensatz zum "Dritten Reich" betrieb der italienische Faschismus eine offene Kulturpolitik, der es um die Einbindung möglichst vieler Künstler und Autoren ging. Die meisten glaubten daher, sich im Regime einrichten zu können. In der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre, als das Regime offensichtlich reaktionär erstarrt war, legte sich Autoren wie Landolfi, Vittorini oder Pavese die Rückbesinnung auf archaisch-zyklische Erneuerungsvorstellungen nahe. Sie ließen von der faschistischen Idee einer nationalen Regeneration nicht ab, vielmehr meinten sie auch in den Kriegsjahren, ihre Suche unter antifaschistischen Vorzeichen einfach fortsetzen zu können. Die Prosa der Resistenza lässt sich somit teils als naive, ideologisch problematische Tradierung faschistischen Denkens, teils als ästhetische Reflexion dieser Kontinuität und ihrer Folgen lesen.