Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2016 |
Seiten | 304 |
Format | 16,1 x 22,2 x 3,1 cm |
mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 608 g |
Übersetzer | Werner Roller |
ISBN-10 | 3806234043 |
ISBN-13 | 9783806234046 |
Bestell-Nr | 80623404A |
Welche Rolle spielte Helmut Schmidt bei der Neugestaltung der Weltordnung in den krisengeschüttelten 70er-Jahren? Kristina Spohr zeichnet das Porträt eines Weltkanzlers, der in globalen Wirtschafts- und Sicherheitsfragen gleichermaßen versiert war und im "Zweiten Kalten Krieg" als "Doppeldolmetscher" zwischen den Supermächten vermittelte.
Helmut Schmidt und die Außenpolitik: In ihrem Buch beleuchtet Kristina Spohr abseits von Klischees, die Schmidt gern als »Macher« und »Krisenmanager« in der Innenpolitik beschreiben, den Menschen und sein politisches Wirken auf der Weltbühne. Der »Weltökonom« Schmidt war an der Einführung der G7-Gipfeltreffen zu Fragen der Weltwirtschaftspolitik sowie des Europäischen Währungssystems (EWS) beteiligt. Früh erkannte er die Tragweite der Globalisierung und des sich abzeichnenden Aufstiegs von China. Als »Stratege des Gleichgewichts« erdachte er den »NATO-Doppelbeschluss« als Reaktion auf die massive sowjetische Aufrüstung im Bereich der Mittelstreckenraketen. So trug er zum Zusammenhalt der Allianz und zur Entschärfung des Kalten Krieges bei.Basis des Titels ist eine umfangreiche Forschung in Schmidts Privatarchiv und in zahlreichen Archiven in Europa und Amerika. Ergänzt wird diese durch persönliche Gespräche mit dem Altkanzler bis kurz vor seinem Tod. Es entsteht daraus ein neues u nd dichtes politisches Porträt des »Weltkanzlers« vor dem Hintergrund seiner Zeit.
Rezension:
»...lohnt sich für den zeitgeschichtlich interessierten Leser...« Süddeutsche Zeitung