Dyhrenfurth - Zum Dritten Pol
Günter - Hettie - Norman. Vorw. v. Reinhold Messner
Erzählt wird die faszinierende Geschichte der Himalaya-und Filmpioniere Prof.Dr. Günter Oskar Dyhrenfurth, seiner Frau Hettie und ihres Sohnes Prof. Norman Dyhrenfurth. In dieser packenden Familiensaga spiegelt sich die Expeditionsgeschichte der Erstbesteigungen der Achttausender von Himalaya und Karakorum seit ihren frühen Anfängen in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts.
Klappentext:
Die Expeditionen und Filme der Familie DyhrenfurthZum ersten Mal wagen sich deutsche Bergsteiger in die Regionder 8000er mit dem erklärten Ziel, einen dieser Giganten zu besteigen.Dabei waren die Dyhrenfurth nicht etwa nur stille Beobachter desdramatischen Geschehens. Sie sind selbst Teil dieses Rennens zum"Dritten Pol", das viele Opfer gefunden hat. Die Dyhrenfurth habenihre Spuren deutlich auf dem Weg zu den höchsten Gipfeln der Erdehinterlassen. Diese Spuren beschreiben auch Filmgeschichte.Beginnend mit der ersten Expedition 1930 zum Kangchendzönga(8598 Meter Höhe), abschließend mit der 1986er Expedition zu K2(8611 Meter) und Broad Peak (8047 Meter) immer ist die FilmkameraTeil der Expeditionsausrüstung, immer entstehen "bewegte Bilder".Ein wesentlicher Aspekt dieses Buches liegt in der zeitgeschichtlichenEinordnung der beiden Expeditionen des Professor Günter OskarDyhrenfurth in das Geschehen der 1920er und 1930er Jahre. Diesgilt sowohl in alpinistischer als auch politischer und gesellschaftlicherHinsicht. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs finden zum erstenMal große nationale Anstrengungen statt, die 8000er "in Angriff zunehmen". Schon von der Machtergreifung Hitlers herrscht, nichtnur in Deutschland, ein ausgeprägter nationaler, bisweilen nationalistischer Ton vor. Es etabliert sich das Muster einesWettrennens zwischen Bergsteigern und Nationen, das den imGrunde genommen in sich gekehrten, bipolaren Charakterdes Bergsteigens Mensch und Berg pervertiert.
"Ich hoffe, mit diesem Buch,wie auch mit meinem Film,etwas von der Faszinationüber diese vergessenen Heldenvermitteln zu können." (Andreas Nickel)