Demokratie in der griechischen Antike - Athen, Unteritalien, Sizilien

Nicht nur am Schulbeispiel Athen, sondern auch an den vier westgriechischen Städten Syrakus, Kroton, Thurioi und Tarent wird das System der griechischen Demokratie im 5. Jh. v. Chr. dargestellt. Im Zentrum steht die auch uns vertraute Frage, wie sich politische Gleichberechtigung mit gesellschaftlicher Ungleichheit vereinbaren lässt.

Klappentext:

Syrakus, Kroton, Thurioi, Tarent: Neben Athen sind diese vier westgriechischen Städte die Fallbeispiele von Maurizio Giangiulios elegant geschriebener Einführung in das System der klassischen griechischen Demokratie. Sie alle wurden im 5. Jh. v. Chr. eine Zeitlang von Demokratien regiert. Am Beispiel Athens werden die wesentlichen Züge des Systems der Volksherrschaft herausgearbeitet. Dann folgen die weniger bekannten Fälle demokratischer Herrschaft: In Syrakus kann sie für 60 Jahre die Tyrannis unterbrechen. In Kroton entsteht sie infolge eines Volksaufstands gegen die Pythagoräer. In Thurioi muss sie nach 25 Jahren einer Oligarchie weichen. Und in Tarent erlebt sie ihren Höhepunkt unter Archytas in der Mitte des 4. Jhs. Giangiulio zeigt die Geschichte dieser griechischen Demokratien als Kampf um die Bewältigung der Spannung zwischen politischer Gleichberechtigung und sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit und fragt nach den Bedingungen für ihre Stabilität.

Inhaltsverzeichnis:

Einführung 71 Polis und Demokratie111.1 Moderne Perspektiven 111.2 Eine zwangsläufig demokratische Polis? 211.3 Der schwierige Weg zur politischen Gemeinschaft:261.4 Demokratía als neue Ordnung 302 Der Weg zur Macht des Volkes 352.1 Nach den Perserkriegen 352.2 Athen wandelt sich 382.3 Ein politisches Labor 452.4 Eine neue politische Kultur 513 Das demokratische Athen 563.1 Die Revolution 563.2 »Beschluss des Rates und des Volkes« 623.2.1 Die Herrschaft des ersten Bürgers? 683.3 Masse und Elite, Politik und Gesellschaft 723.3.1 Die Masse 723.3.2 Die Elite 753.3.3 Die Elite und die Politik 773.3.4 Politik und Gesellschaft 783.4 Zwei Paradoxien der Demokratie 823.4.1 Partizipation und Demokratie 823.4.2 Demokratie und Sklaverei 844 Syrakus: Die Regierung des Volkes zwischen einer Tyrannis und der nächsten 894.1 Die Wiederherstellung einer politischen Gemeinschaft 894.1.1 Der historische Kontext 904.1.2 Befreiung und Bürgerkrieg 934.2 Politische Gleichheit und soziale Ungleichheit.96 4.3 Masse und Elite.Syrakus' Ostrakismos als Instrument des Aufruhrs994.4 Ein nunmehr stabiles Regierungssystem? 1024.5 Das Wort hat ein Führer des Volkes 1044.6 Von der demokratischen Radikalisierung zu einer neuen Tyrannei1135 Kroton: Vom Charisma des Pythagoras zur Macht des Volkes .1155.1 Transformationen 1155.2 Die »väterliche Verfassung« und die pythagoreische Macht 1245.3 Auf dem Weg zur neuen Regierungsform.Von der Erinnerung zur Geschichte 1275.4 Volksführer, Bürgermacht und soziale Spannungen .1336 Thurioi: Eine athenische Demokratie in der Magna Graecia .1396.1 Eine neue Ära: Athen in der Magna Graecia1396.2 Die »Planstadt« das Experiment der Demokratie.1426.3 Politik und Gesellschaft: Die Oligarchen gegen die politische Ordnung 1517 Wandel und Stabilität: Das demokratische Tarent .1587.1 Eine koloniale Gesellschaft: Eliten, Territorium, Indigene1587.2 Krieg und politischer Wandel1647.3 Eine von einem Philosophen geführte Demokratie: Das Zeitalter des Archytas 1707.4 Di e gute Nutzung des Reichtums: Politik und soziale Stabilität176Anhang.183Karte von Unteritalien und Sizilien184Zeittafel186Bibliografie189Register214